• 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

Sukkot

Sukkot - Das Fest der Laubhütten - Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats soll das Hüttenfest sein sieben Tage dem Ewigen, heißt es in Leviticus 23,24. Der Name findet seine Erklärung in der Mitzwah Ihr sollt in Hütten wohnen sieben Tage, damit Eure Nachkommen wissen, dass ich die Kinder Jisrael in Hütten wohnen ließ, als ich sie aus dem Lande Ägypten herausführte. (23,42-43). Uns ist dementsprechend geboten, der Wanderung Israels durch die Wüste zu gedenken. Sie wohnten in Zelten, die ihnen bis zu einem gewissen Grad Schutz boten. Doch ohne göttlichen Beistand wäre dieser Schutz unzulänglich gewesen. An diesen doppelten Schirm und Schutz erinnert uns die Hütte, in der wir nach dem Gesetz während des Festes wohnen sollen.

Im Herbst wird die Obst- und Weinernte eingebracht. Viel Mühe muss bis dahin eingesetzt werden, und ein Ertrag ist nicht selbstverständlich. Dies gilt auch für die Früchte des Lebens, die erst am Ende der Schaffensperiode des Menschen geerntet werden können. War die Mühe gesegnet, lief alles wie es sein sollte, dann ist der Ertrag reich, man bringt die Ernte mit großer Freude ein.

An diesem Zeitpunkt steht das dritte der drei israelitischen Wallfahrtsfeste, Sukkoth, das Laubhüttenfest, das Fest des Früchtesammelns, zu dem Israel zur Zeit des Tempels nach Jerusalem pilgerte, um dort den Opferanteil der Ernte darzubringen. Wenn die Ernte eingebracht ist, kann man getrost alle Sorgen, die man bis dahin hatte, vergessen und sich ganz der Freude über das Erreichte hingeben. So soll es auch sein: In der Thorah wird es uns ans Herz gelegt, dieses Fest voller Freude zu begehen, sieben Tage lang.