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Würdige Verabschiedung des Israelitischen Frauenvereins Winterthur (IFW)
Sonntag, 24.11.2024(ek) Zahlreiche Gäste, ihre Exzellenz Frau Ifat Reshef der Israelischen Botschaft in Bern, Frauen des Frauenvereins und Mitglieder:innen der Israelitischen Gemeinde Winterthur nahmen an der feierlichen Schlussfeier in der Synagoge teil. Herr Rabbiner Nordmann eröffnete den G’ttesdienst mit dem Schacharit und schloss mit einem Denk- und Erinnerungsgebet an die engagierten Frauen des IFW, für die Heimkehr der Geisseln in Gaza und die Soldaten Israels. Anschliessend führte Marianne Hermon, seit 21 Jahren gewesene Präsidentin des IFW, durch die wechselvolle Geschichte des Israelitischen Frauenvereins, die vor 99 Jahren auf Initiative von Max Biedermann am 21. November gegründet worden war. Sie streifte die zahlreichen Aktivitäten und Aufgaben, deren sich die idealistischen Frauen während der wechselvollen Jahre des Weltkrieges und auch später annahmen: die Versorgung von Flüchtlingen und Unterstützung von Bedürftigen. Herzensangelegenheit blieb jederzeit Israel. Zur unvergänglichen Erinnerung an den Israelitischen Frauenverein waren auf dem Friedhof drei symbolträchtige Eichenbäume eingepflanzt worden. Und als weiteres Zeichen der Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinde überreichte Marianne Hermon einen höchst kunstvollen Parochet und eine Bimadecke aus Israel dem Präsidenten der IGW. Die Bedeutung des Schriftzuges auf dem Porochet: «Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was G’TT von dir fordert: Gerechtigkeit zu üben, Güte zu lieben und in Demut vor deinem G’TT wandeln.«
Daran aufgreifend erzählte Olaf Ossmann, Präsident der IGW, die aussergewöhnliche und erstaunliche Geschichte von der Entstehung dieses Parochet. Dass es dabei eine Verbindung gab mit dem ehemaligen Botschafter Yitzhak Mayer, der als Kind in der Schweiz Zuflucht vor dem Naziregime fand und der als Generalkonsul in Zürich und später akkreditierter Botschafter in Bern war in der schwierigen Zeit der Bemühungen der Schweiz, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten.
Olaf Ossmann schloss seinen Dank an den Frauenverein mit dem Wunsch, dieses sichtbare wundervolle Geschenk möge fortdauernd an die zahlreichen Frauen erinnern, die allezeit im Dienst der IGW tätig waren und immer noch sind. Ein reichhaltiges Buffet, offeriert vom Israelitischen Frauenverein, förderte Gespräche und Begegnungen und beschloss dieses denkwürdige Ereignis.
Elisheva Kühne
Gedenkkonzert in der Israelitischen Gemeinde Winterthur
27.10.2024Am 25. Tischrei, dem Jahrestag des 7. Oktober 2923 nach jüdischem Kalender trafen sich Mitglieder der IGW und Freunde des Israelischen Kinderdorfes Kiriat Yearim in Winterthur, um der Opfer des 7. Oktobers und des darauf folgenden Krieges mit einem G“ttesdienst unter Leitung des Chasans Benjamin Frenkel und einem Konzert zu gedenken.
Der Präsident der IGW, Olaf S. Ossmann betonte in seiner kurzen Ansprache, dass es trotz der Trauer und der Verzweiflung wichtig sei, Toleranz und Dialog als Zeichen unserer humanistischen Gesinnung Raum zu geben.
Da wo Worte nicht mehr genügen oder auch ganz unangebracht scheinen, könne die Musik als universelle Sprache einspringen, uns Trost zu spenden und zugleich Hoffnung auf ein menschliches Miteinander auszudrücken.
In diesem Sinne spielte das Winterthurer Quartet mit Dmitry Askerov und Katarzyna Seremak (beide Violine), Jenny Joelson (Viola) und Karl Stauber (Violoncello) das Kol Nidrei von Max Bruch, Crisantemi von Giacomo Puccini und schliesslich das Streichquartett Nr.14 in d-Moll „Der Tod und das Mädchen“ von Franz Schubert.
OSO
Sukkot 2024
23.10.2024In der ausgebuchten Sukka trafen sich am Dienstagabend Mitglieder und Freunde der IGW.
Rabbiner Elijahu Tarantul widmete sich an diesem Abend in seiner Drascha den Arawot, den Weidenzweigen im Lulaw und dem Brauch der Propheten, diese an Sukkot zu Boden zu schlagen.
Auch wenn wir unsere schlechten Eigenschaften «austreiben» möchten, so wissen wir doch, dass wir niemals vollkommen sein werden.
Deshalb sollten wir das Erbe der Tora stets einsichtig mit allen teilen und nicht aufgrund eigener Erkenntnisse oder Errungenschaften hochmütig werden. Das Schütteln des Lulaw in die verschiedenen Richtungen erinnere unter anderem daran, dass wir nichts allein erreichen können im Leben.
Stets benötigen wir die Unterstützung anderer und der Voraussetzungen, die uns G»tt geschaffen hat. In seiner kuren Ansprache erinnerte unser Präsident an die Ereignisse an Simchat Tora vor einem Jahr in Israel und der seitdem aus ihren Häusern vertriebenen Familien im Süden und Norden des Landes.
Noch schlimmer als die Unterbringung in temporären Behausungen sei aber das Los, das die Geiseln in den Händen der Hamas zu tragen haben. Wir beten für deren gesunde und schnelle Rückkehr.
OSO/2024
Fortsetzung der Shijurim
17.07.2024(ek) Bevor Rabbiner Sholom Rosenfeld zum Thema "Reinkarnation und Seelenwanderung im jüdischen Glauben" überging, schloss er die Reihe "Reise der Seele: Eine Erkundung von Leben, Tod und dem, was dahinter liegt" mit den Fragen: Glauben wir, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, die Seele ewig ist? Die Seele existiert, bevor sie in den Körper geht, und sie lebt, nachdem der Köper zur Ruhe gelegt wurde. Das Geheimnis der Seele ist eine Parabel – etwas, das wir nicht entschlüsseln können, weil wir sie nicht physisch sehen.
Was ist Himmel, Gan Eden und ist der Ort Gehinnom das gleiche wie die christliche Hölle? Was passiert nach dem Sterben? Was ist das Prinzip der Belohnung, und was bedeutet Strafe in der Lebenszeit und in der kommenden Welt? Rambam sagt, dass, wenn wir in den Wegen von G’tt gehen, alles einen direkten Effekt hat. So ist die Belohnung einer Mitzwa die Mitzwa selbst. Und weil eine Seele nicht alle 613 Gebote während einer Lebenszeit halten kann, wird deswegen jede Seele wiederholt re-inkarniert, bis sie alle 613 Mitzwot in Gedanken, Worten und Taten erfüllt hat. Die Seele wird in der Gehinnom rehabilitiert, um zum Garten Eden aufsteigen zu können. Gehinnom, der Ort der Reinigung und Möglichkeit für eine Seele, die Wahrheit zu sehen.
Im Judentum kommt der Begriff Afterlife/Leben nach dem Tod nicht vor. Es gibt kein Afterlife, sondern es gibt ein zweites Leben, das ist die Neugeburt der Seele. Dies leitete Rav Rosenfeld vom kabbalistischen Gelehrten Ari HaKadosh und den jüdischen Prinzipien der Wiedergeburt her.
Grund des Lebens in dieser Welt, gute Taten zu vollbringen!
Wir können gespannt sein auf den nächsten Shijur! -
Elisheva Kühne
Jahrzeit-Minjan mit Vortrag zur Lage in Israel
09.07.2024Der Ehrenvorsitzende der IGW, Jules Wohlmann lud wie jedes Jahr ein zum Jahrzeit-Minjan für seine Eltern und 40 Mitglieder und Gäste der IGW folgten der Einladung.
Nach längerer Pause führte Chasan José Ornstein durch den wegen Rosch Chodesch nicht unkomplizierten Schacharit.
Nach einer kurzen Drascha stärkten sich alle bei einem feinen Zmorge mit Gipfeli und Kaffee für den anschliessenden Vortrag von Richard C. Schneider.
Einleitend ergriff Ralph Friedländer, der neugewählte Präsident des SIG das Wort und sprach über aktuelle Projekte und Planungen des SIG und seine Intentionen für die nächsten Jahre.
In seinen Ausführungen ging Richard C. Schneider, der aus zahlreichen Funk- und Printmedien bekannte Journalist, auf sehr persönliche Weise auf die Entwicklung bis und nach dem 7. Oktober 2023 in Israel ein.
Dabei konnte er auf seine umfangreichen Erfahrungen sowohl aus den Kibbuzim nahe Gaza als auch aus Gaza selbst zurückgreifen.
Er ging ausführlich auf die Gefahren für Israel aber auch das Diaspora-Judentum bei einer Fortsetzung der Rechtsaussen-Regierung unter Benjamin Netanjahu ein, beschrieb das Versagen staatlicher Stellen beim Umgang mit den Folgen des Hamas-Massakers und des Gaza-Krieges, beschrieb aber auch die Rolle der Zivilgesellschaft, die wieder und wieder versucht, dieses Versagen aufzufangen.
Für die Zukunft komme es darauf an, das fragile Gleichgewicht der doch sehr verschiedenen Strömungen des Judentums wiederherzustellen und statt eines religiös-jüdischen Staates nach den Vorstellungen von Smotrich und Ben Gvir einen Staat für alle Juden aus der jetzigen Situation entstehen zu lassen. (OSO)
Auf den Spuren der Juden in Gailingen
Donnerstag, 27.06.2024(ek) Ein Car voller neugieriger IGW Gemeindemitglieder machte sich am Sonntag, 23. Juni auf die Fahrt in Richtung des malerischen Kyburger-Städtchens Diessenhofen auf eine informative Entdeckungsreise. Die Kunsthistorikerin Lucia Cavegn vom Museum Kunst+Wissen erwartete die Gruppe im «Haus zur Gewesenen Zeit», einem Kulturhaus, das sich die Aufarbeitung der lokalen jüdischen Geschichte, die seit dem Mittelalter eng verwoben mit derjenigen von Gailingen ist, zur Aufgabe gemacht hat.
Christine Kolitzus-Hanhart, eine Fachfrau mit Spürnase, deren Vorfahren eng mit der Industrialisierung Diessenhofens verbunden sind, hat breites historisches Wissen, welches sie uns mit einer Zeitreise in den Alltag der Vergangenheit lebendig werden liess. Sie verband Geschichte und Geschichten zu früheren jüdischen Betlokalen, Ladenbesitzern, Händlern und Fabrikanten in Diessenhofen. Überraschende, humorvolle und auch nachdenklich stimmende Momente. Fotos von mittelalterlichen Baukulturhäuser ehemaliger jüdischer Geschäfte, deren meiste Spuren vor Ort schon verschwunden sind. So gab es einige jüdische Gewerbeunternehmen im 19./20.Jahrhundert, die von Familien aus Gailingen betrieben wurden. Familie Fränkl produzierte Strümpfe in Diessenhofen, Familie Weil fertigte Schürzen und Familie Hasgall betrieb eine Gravurfabrik im Siegelturm. Es gab die Schwamm-Handlung Isaac, eine Seifenmacherei, ein Coiffeurgeschäft Schlenz und den Bankier Rothschild sowie Oscar Picard, Hersteller von Reise-Necessaire. Und Familie Biedermann eröffnete das Konfektionsgeschäft Rothaus im Herzen von Winterthur.
Mit einem Fussmarsch durch das Städtchen Diessenhofen konnten wir die historische Altstadt, Brunnen und Gassen geniessen und hinab zur gedeckten Holzbrücke über den Rhein auf die Deutsche Seite wechseln. Während der Naziherrschaft retteten sich 1939 zahlreiche Gailinger Juden vor der Verfolgung, Deportation und Vernichtung über diese Brücke. Das Jüdische Museum Gailingen, welches wir ansteuerten, liegt steil auf einer Flussterrasse des Rheins. Nach einem kurzen Verweilen im Garten, wo wunderbare koschere Sandwiches und süsse Patisserie vom Shalom Catering gereicht wurden, begaben wir uns zur Führung ins Museum.
Frau Dr. phil. Appel, Wissenschaftliche Leitung, und Herr Brennenstuhl, Vorstand JMG, thematisierten sehr engagiert über das religiöse, kulturelle und öffentliche Leben der Gailinger Juden und deren Auslöschung während des Naziregimes, aber nicht nur von Tätern, sondern auch von Menschen, die in kritischen Situationen Zivilcourage bewiesen haben.
Ergänzt wird das Museum durch das rituelle Tauchbad in den historischen Räumen des Untergeschosses, wo z.Zt. eine Kunstausstellung mit malerischen, grafischen Arbeiten und Objekten in einen atmosphärischen Dialog mit dem spirituellen Raum treten.
Abschliessend besuchten wir den Jüdischen Friedhof, Ort der Ruhe, altehrwürdiges Zeugnis. Der älteste Grabstein ist aus dem 17. Jhdt. Bis heute besuchen Nachkommen der jüdischen Familien den Friedhof auf der Suche nach ihren Wurzeln.
Elisheva Kühne
Einweihung der Emanuel-Biedermann-Strasse zum Friedhof Rosenberg Winterthur
Donnerstag, 29.05.2024Ein Sonnenstrahl empfing die Ehrengäste, Nachfahren und Mitglieder der IGW am späten Nachmittag des 23. Mai zum festlichen Akt der Neubenennung der Strasse, die zum jüdischen Friedhof in Winterthur führt, einem historischen Verkehrsweg, als „Alte Landstrasse“ inventarisiert.
Stadträtin Christa Meier würdigte in ihrer Laudatio Emanuel Biedermann, Vertreter einer wichtigen jüdischen Kaufmannsgeneration und Gründer der ersten jüdischen Gemeinde.
Biedermanns, aus Gailingen stammend, lebten seit 1842 in Winterthur-Veltheim, wo der Vater Jonas später das Haus Konkordia erbaute, das immer noch am Dorfplatz durch seine prägnante orange Fassade auffällt.
Sein Sohn Emanuel, als Kaufmann und Modernisierer, stand stellvertretend für eine ganze Generation von jüdischen Kaufleuten in Winterthur.
Tief verwurzelt im Judentum, heiratete er 1878 21-jährig die Gailingerin Bertha Moos und hatte mit ihr vier Kinder.
Auch bewährte er sich als einer der ersten als jüdischer Hauptmann der Schweizer Armee 1882.
Seit 1884 Leiter des väterlichen Handelsgeschäftes, eröffnete er im Jahr 1908 das populäre Warenhaus «Rothaus» in der Marktgasse.
Als Gründungspräsident der IGW 1886 steuerte er den grössten Anteil an die Finanzen der jungen Gemeinde bei, samt Ausstattung des Betsaals.
Das geplante Vorhaben, 1914 einen jüdischen Friedhofsteil auf dem städtischen Friedhof zu eröffnen, scheiterte, und die Verstorbenen mussten nach Randegg bei Gailingen überführt werden. Aber der erste Weltkrieg machte dies unmöglich, so dass ein Vertrag mit der ICZ Zürich geschlossen und Beerdigungen hinfort am Friesenberg stattfanden. Der gegenwärtige Standort am Rosenberg konnte 1998 eröffnet werden.
Wenn eine Strasse in unserer bedeutenden Stadt nach einer Persönlichkeit der jüdischen Gemeinde benannt wird, ist die Frage nach dem Zusammenhang zwischen den beiden, einer Strasse und dem Menschen Emanuel Biedermann. Rabbiner Kurt Nordmann griff die Symbolik der Strasse als Weg, der im Judentum tief verankert ist, auf. «Bechukotai telechu» (Leviticus 26,3) wenn ihr auf dem Weg meiner Gesetze geht, bedeutet, dass die Thora nicht allein ein Gesetzbuch ist, sondern ein Weg, eine moralische Strasse, ja ein Lebensweg in Verbindung mit der Verantwortlichkeit des Menschen. Daher ist die hohe sinnbildliche Bedeutung der Strasse und der damit verbundenen öffentlichen Ehrung dieses aussergewöhnlichen Lebens von Emanuel Biedermann und seiner Strassenbenennung sehr denkwürdig.
Feierlich wurde das Strassenschild für Emanuel Biedermann enthüllt, ein Synonym für Mut, Entschlossenheit auf dem jüdischen Weg, Toleranz, Integration.
Museumführung Burhan Doğançay
14.05.2024Ausgangs des Jom haAtzma’ut am 14. Mai fand sich eine bunte Schar geladener Gäste der IGW zur Führung ein durch die Werke des türkisch-stämmigen Künstlers Burhan Doğançay, einer Ausstellung im ältesten unter den Winterthurer Kunstmuseen.
Seine Serie Walls of Israel aus dem Jahr 1975 zeigen, zwei Jahre nach dem Jom Kippur Krieg, viele Symbole des Friedens, Tauben, Herzen, Davidsterne - Sinnbilder für Liebe -welche ihn zeit seines Wirkens und späteren Lebens in New York inspiriert und in Fotografien, Plakaten, Mauerwerken und verborgenen Botschaften zum Ausdruck kamen.
Das Interesse der Kunstliebhaber zeigte sich in vielen kontroversen Fragen und Inputs zu Doğançay's Werken, seitenverkehrten Bildern, in welchen eingefügte hebräische Schriftzeichen ein geheimes Manifest des Künstlers offenbarten.
Die angeregte Führung endete mit weiterführenden Gesprächen, die die Hoffnung auf einen Frieden und Gerechtigkeit in der Welt ausdrückten.
Bild: Museumsführung Burhan Doğançay, Mai 2024
Erste Schiurim Reihe mit Rabbiner Scholom Rosenfeld beendet
10.05.2024Am Mittwoch, 8. Mai, um 18:30 Uhr ist in unserem Betlokal die Vortragsreihe mit Rabbiner Sholom
Rosenfeld abgeschlossen worden.
Der dritte Teil des Shijur zum Thema:
"Reise der Seele: Eine Erkundung von Leben, Tod und dem, was dahinter liegt"
fand eine zahlreiche Zuhörerschaft, sogar ein Minjan bildete sich.
Die Intensität seiner tiefgründigen Ausführungen liessen den Funken vom ersten Ton an auf die Zuhörerschaft überspringen und wir gingen alle bereichert unserer Wege.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer! Die Reihe der Shijurim wird im Juni fortgesetzt.
Bild: Holzschnitt „Todesengel“, 1508, Augsburg
Purimfeier der IGW mit dem SIG
27.03.2024Wie erfüllt man die Mitzwot des Purimfestes in diesen kritischen Tagen?
Auf diese Frage suchten die IGW und der SIG am vergangenen Sontag eine Antwort zu finden.
Statt einer ausgelassenen Party folgte dem traditionellen Lesen der Megilla durch Benjamin Frenkel die Vorführung zweier Stummfilmklassiker mit Charlie Chaplin, begleitet am Klavier von Karin Weissberg-Neuhaus, die zuvor noch kurz in die Filme und ihren tragisch-komischen Hauptdarsteller Chaplin einführte.
Chaplin antwortete, auf die Frage nach seiner immer wieder behaupteten jüdischen Abstammung angesprochen: «Dieses Glück hatte ich leider nicht.»
In der Pause zwischen den beiden Filmen veranstaltete der IGW-Präsident einen Quizz zu Themen aus der Megilla aber auch zu Fragen zu Winterthur.
Statt eines klassischen Purimspiels folgte eine Podiumsdiskussion, in der die anwesenden SIG-Geschäftsleitungsmitglieder Ralph Lewin (Präsident), Ralph Friedländer (Vize-Präsident) und Nadja Gut (Bildung und Prävention) durch den SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner zu ihren aktuellen Anliegen und
Vorstellungen befragt wurden.
Den Schlusspunkt setze ein gemeinsames Raclette-Essen, welches Gelegenheit für eine angeregten Austausch zwischen den SIG-Vertretern du den IGW-Mitgliedern bot.
Zumindest die anwesenden IGW-Mitglieder, deren Anzahl rekordverdächtig erschien, fanden, dass damit sowohl der aktuellen Lage als auch dem Feiern des überlebens Rechnung getragen wurde.
Die IGW dankt dem SIG nicht nur für die ausgeliehenen Raclette-öfen und den Käse, sondern auch und zuvorderst für die Aufklärung und Unterstützung in der Vergangenheit und in der Zukunft.
Gemeindeversammlung der Israelitischen Gemeinde Winterthur
13.03.2024Wie in der ganzen Schweiz, hielt die Jüdische Gemeinde Winterthur am vergangenen Montag unter verstärkten Sicherheitsmassnahmen ihre Zusammenkunft ab.
Der im letzten Jahr neu gewählte Präsident Olaf Ossmann und
sein erneuertes Vorstandsteam konnten rund ein Viertel aller Stimmberechtigten
für die Gemeindeversammlung begrüssen.
Die regulären Traktanden wurden von den
Anwesenden praktisch diskussionslos abgesegnet. Auch die sehr gesunden
Gemeindefinanzen gaben keinen Anlass zu kritischen Rückfragen.
Für Applaus sorgte die Mitteilung, dass es dem Vorstand im
konstruktiven Dialog mit der Stadtverwaltung gelungen ist, die Strasse zum
gemeindeeigenen Friedhof zukünftig nach dem Gründer der IGW „Emanuel Biedermann
Weg“ zu benennen.
Die offizielle Einweihung soll im Verlauf des Jahres dann noch
erfolgen.
Zudem hatte die Versammlung grundsätzlich darüber zu
entscheiden, ob auf dem Terrain des Friedhofes ein Grabfeld für Paare mit
gemischter religiöser Zugehörigkeit eingerichtet werden soll.
Angesichts der enormen Kosten, dem Verlust eines wesentlichen Teils der Reservefläche sowie einer geschätzten geringen Nachfrage, wurde der vorliegende Plan von der Gemeinde verworfen und in eine weitere Abklärung gegeben.
Der Vorstand bedankte sich für das Engagement der Mitglieder mit dem abschliessenden Hinweis auf die bevorstehende Purim-Veranstaltung.
Die Zusammenkunft wurde sodann durch das Maariv-Gebet abgeschlossen.
Gedanken zu Tu biShevat von Rabbiner Elijahu Tarantul
25.01.2024Das Neujahrsfest der Bäume Tu biShevat ist ein Fest, das
uns daran erinnern soll, dass wir mit dem Land Israel mehr verbunden sind als
mit dem Ort, an dem wir jetzt aktuell sind.
An Tu biShevat machen wir uns unsere Verbundenheit zu Israel bewusst, indem wir
Früchte essen, die in Israel wachsen. Und in diesem Jahr hat das Fest eine
besondere Bedeutung, denn die Pflanzungen finden im Gedenken an die vielen
Ermordeten und Gefallenen in Israel seit dem 7. Oktober statt.
Rabbiner Tarantul erinnert an das Stufenlied - wenn wir einst erwachen und zurückkehren, wird uns die Geschichte der Diaspora wie ein Alptraum vorkommen.
Er erinnert an das uralte, weise Sozialsystem Israels, an
das Maaser an die Armen. Für die Zwecke des Maaser von Bäumen wird das neue Jahr
aus der Zeit berechnet, in der die Früchte der Bäume zu blühen beginnen.
Tu biShevat
ist der Stichtag zwischen einem Jahr und dem nächsten.
Indem wir nach dem Maariv zusammen feierten und von den sieben Arten, die die Thora in ihrem Lobpreis hervorhebt, kosteten - Weizen, Gerste, Weintrauben, Feigen, Granatäpfel, Oliven und Datteln - erinnern wir uns daran, dass „der Mensch ein Baum des Feldes ist“ und Tu biShevat die Zeit unserer spirituellen Erneuerung.
ki haAdam etz haSadeh…
Das Foto stammt aus Kfar Aza, dem beim Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 zerstörten Kibbutz.
Aufgenommen Ende Dezember 2023, als dieser Baum längst geerntet hätte sein sollen um neue Blüten anzusetzen.
Chanukka 2023 - ein Schatten über dem ersten jüdischen Fest nach dem Terror vom 7. Oktober
Donnerstag, 14.12.2023Über 50 Menschen, angemeldete Mitglieder der IGW und Gäste, näherten sich am
Abend des achten Chanukkah Lichtes der schon in tiefer Dunkelheit gehüllten
Lindberg-Waldhütte abseits von Häusern der Stadt Winterthur.
Rav Kurt Nordmann eröffnete den Abend mit der Tefilah des Maariv, dem "Shma
Jisrael", was mit konzentrierter Aufmerksamkeit mitverfolgt wurde. Zur Zeremonie
des Lichterzündens begab sich die Gesellschaft nach draussen, wo unter freiem
Himmel Shlomy Hermon und Rabbiner Nordmann die acht Kerzenlichter der Chanukkiah
entzündeten: Licht in der Dunkelheit, Liebe über Hass. Das Maoz Tzur Lied «Fels
meiner Rettung“ wurde mit voller Intensität gesungen, die Botschaft von Mut, die
gleichzeitig Hoffnung und Heilung ausdrückt. Ein zutiefst eindringliches Gebet
für die Gefangenen und Soldaten Israels wurde von Rav Nordmann vorgetragen.
Danach richtete der Stadtpräsident von Winterthur, Herr Michael Künzle das Wort an die Gemeinde. Er sei im Namen des Winterthurer Stadtrates hier, um dessen Solidarität zu bezeugen. Anders als anderswo ohne grosses Medienaufgebot, sondern im Stillen, ruhig und friedlich. Er bezeichnete die Ereignisse durch den grauenvollen Terrorangriff vom 7. Oktober in Israel als eine Zäsur, einen präzedenzlosen Akt der Eskalation durch die Hamas, die mit Entsetzen und tiefer Betroffenheit zur Kenntnis genommen worden sei. Künzle’s Worte: «Unsere Gedanken sind bei allen Opfern, bei allen Geisseln, deren Freilassung immer noch aussteht. Und unsere Gedanken sind bei Ihnen, liebe IGW. Das grundlegende Recht, in Frieden und Sicherheit leben zu dürfen, das müssen Sie nicht nur in Israel, sondern überall auf dieser Welt, zu jeder Zeit und an jedem Ort haben». Er machte deutlich, dass «die Stadt Winterthur will, dass die Juden, ja dass alle Religionsgemeinschaften in unserer Stadt ihre Kultur, frei und sichtbar und in Sicherheit ausleben können ohne Angst, ihre jüdische Identität verstecken zu müssen oder dass jüdische Kinder in der Schule gemobbt und diffamiert werden. Farbe bekennen, einstehen für ein friedliches Zusammenleben, für Toleranz, für Respekt, für Demokratie, letztendlich für unseren Rechtsstaat». Abschliessend sagte M. Künzle: «Wir tolerieren in unserer Stadt keinen Hass gegen Juden, wir tolerieren keinen Antisemitismus, wir wollen, dass Sie bei uns leben können in Sicherheit. Bei uns Christen ist die Adventszeit eine Zeit des Friedens und der Liebe. Beides wünsche ich Ihnen und Ihren Angehörigen hier und in Israel und überall auf dieser Welt».
Nach einem kurzen Verweilen in der Betrachtung des Leuchters kehrten alle in die
Hütte zurück an die Wärme. In Erwartung des verlockenden Buffets, waren nun alle
gespannt auf die Worte des Präsidenten. Olaf Ossmann teilte mit uns seine
Gedanken zu Chanukka folgendermassen: Zitat: «Es gibt Zeiten, in denen wir
glauben, dass wir nicht genug Oel besitzen, um die Dunkelheit zu bekämpfen. Dies
sagte einst der Rabbiner Samson Raphael Hirsch mitten in einer Zeit der
beginnenden Emanzipation im 19. Jahrhundert. - Mit Chanukkah erinnern wir uns,
dass im Jahre 164 v.d.Z. einige Makkabäer trotz zahlenmässiger Unterlegenheit
den Kampf gegen die hellenistische Umwelt, gegen die Seleukiden, um das
überleben der Lehre der Torah antraten und damit den Fortbestand des Judentums
sicherten. Wir stellen uns gegenwärtig die Frage, weshalb Menschen um uns herum
uns erneut als Andere betrachten. Genau wie vor 100 Jahren begegnen
uns dieselben Vorurteile, die uns Juden Unterwanderung unterstellen,
Postkolonialismus, das Streben nach Weltherrschaft und Unterdrückung. Aus diesen
Quellen nährt sich der islamistische Antisemitismus, der uns als Erfinder und
Betreiber der verhassten westlichen Lebensart darstellt.
So ist es nicht verwunderlich, dass wir heute wieder denken, wir hätten nicht
genügend Oel, um Licht in diese dunkle Welt um uns herum zu bringen. Doch
Chanukkah lehrt uns: in jedem von uns steckt ein Makkabäer! Und das Licht zu
zünden an Chanukkah ist ein Symbol über das konkrete Ereignis, an das wir
erinnern, hinaus. Es soll an den Spruch im Talmud erinnern: Zuhause du, und dein
Haus ein Licht! HaShem hat uns nicht nur eine Aufgabe gestellt, sondern auch die
Mittel zur Erfüllung mitgegeben. Natürlich sind wir nicht in der Lage,
sämtliches Leid auf der Erde zu beenden. Aber wir können mehr tun als wir
glauben, auch wenn wir als Gemeinschaft sehr klein und als Einzelne machtlos
erscheinen». Und Olaf schliesst mit einem Gedanken von Rabbiner Lord Sacks s.A.,
der sagte: «Wenn wir glauben, dass wir aus einem bestimmten Grund hier sind,
dann gibt es ein Tikkun, eine Heilung, die nur wir selbst durchführen können
durch ein Lichtfragment, das nur wir erlösen können, einen Akt der
Freundlichkeit oder des Zuspruchs, der Grosszügigkeit oder der Gastfreundschaft.
Allein durch ein Wort der Ermutigung oder ein Lächeln an unsern Nächsten. Lasst
uns nicht damit auf das nächste Chanukkah warten!»
Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, wo sich alle dem reichen Buffet zuwenden und die vom Shalom Catering zubereiteten köstlichen Speisen geniessen und sich dem Gedankenaustausch hingeben konnten. Wer Lust hatte, schloss mit Punsch und grillierten Marshmallows und die in Oel gebackenen Sufganiot ab.
Israeli Wine Tasting and Mezze mit Jules Wohlmann
30.11.2023Am Donnerstag 30. November fand von der IGW Youth ein aufregender Israeli Wine Tasting and Mezze Event statt, geleitet von unserem Ehrenpräsidenten Jules Wohlmann.
über 15 Weininteressierte kamen zusammen, um eine Auswahl erlesener israelischer Weine zu verkosten und mehr über ihre einzigartigen Eigenschaften zu erfahren.
Jules Wohlmann, bekannt für sein tiefes Wissen über Weine, führte die Teilnehmenden durch das Tasting und teilte interessante Fakten über die Weinerstellung und verschiedenen Weingebiete Israels.
Das Wine Tasting wurde von einem feinen israelischen Mezze Buffet begleitet.
Die Stimmung war während des gesamten Abends ausgelassen und angeregt.
Die Teilnehmenden genossen nicht nur die Weinverkostung und das köstliche Essen, sondern auch die Gelegenheit, in einer geselligen Runde zusammenzukommen, zu lernen und sich zu amüsieren.
Es war ein angeregter Abend, der allen Beteiligten viel Freude bereitete.
Frühstücksminjan bei der IGW
19.11.2023Am Sonntag, dem 19. November trafen sich zahlreiche Mitglieder und Freunde der IGW zum mittlerweile traditionellen Frühstücksminjan im November mit anschliessendem Schiur.
Als Vorbeter konnten wir den Chasan José Ornstein gewinnen, der in seinem Schiur auf die Notwendigkeit des Zusammenstehens aller Juden, gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, anhand von Quellen aus den Pirkej Awot hinwies.
Der Schacharit wurde um Gebete für die Opfer vom 7. Oktober, für ihre Familien und auch für die vielen mutigen Soldaten ergänzt.
Beim geselligen Frühstück haben sich alle angeregt ausgetauscht und es wurden einige israelische Lieder angestimmt.
Es war ein rundum schöner, familiärer und harmonischer Anlass in unserer Gemeinde.
Treffen der Religionen
08.11.2023Im Rahmen der Woche der Religionen begrüsste die IGW am 8. November Vertreter der
katholischen und der reformierten Kirche in ihren Räumlichkeiten.
Wohl auch vor dem Hintergrund der aktuellen schrecklichen Ereignisse um das Hamas Massaker vom
7. Oktober in Israel bestand von den christlichen Kirchen reges Interesse an
einem Austausch.
Bereits aus diesem Grunde haben sich die Religionen gegen jegliche Form von Hass, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus zur Wehr zu setzen und aufklärend und bildend in ihre Gemeinschaften hinein und aus diesen in die Gesellschaft hinauszuwirken.
Den Gästen konnte ein guter Einblick in den gegenwärtigen Alltag, die Sorgen um Familie und Freunde in Israel aber auch um eine Religionsausübung ohne ängste hier in der Schweiz vermittelt werden.
Beim anschliessenden Austausch kam man überein, die leider eingeschlafenen Initiativen der Stadt, um den Runden der Tisch der Religionen zu reaktivieren, da der regelmässige Kontakt und das Wissen um die Situation des Anderen Voraussetzung für Verständnis und Solidarität darstellen.
Nur so ist es möglich, dass „Wir“-Gefühl in unsere Gesellschaft zurückzubringen.
Eine der wichtigsten Aufgaben der Religionen in unserer heutigen Zeit, wie der Präsident der IGW zum Abschied feststellte.
Sukkot bei der IGW
03.10.2023Am 4. Abend Sukkot (3.Oktober) kamen fast 20 junge Erwachsene in der Sukka
zusammen und haben bei einem feinen Essen gemeinsam den Abend genossen.
Zu Beginn hatte Patrick Nordmann die Bedeutung von Sukkot bei einem Shiur
erklärt. Daraufhin hatten alle die Möglichkeit, den Lulaw zu schütteln.
Es folgte das reichliche Buffet mit asiatischem Essen, was allen sehr gemundet
hatte.
Die Stimmung war sehr gut und der Austausch untereinander wurde äusserst
geschätzt.
Am Abend danach trafen sich an gleicher Stelle die „älteren Semester“ der IGW und diskutierten bei einer warnen Suppe mit Rabbiner Elijahu Tarantul verschiedene Aspekte des Sukkot-Festes.
Herzlichen Dank an die ICZ für die grosszügige Gastfreundschaft.
Schiur am 5. September mit Rabbiner Sholom Rosenfeld
27.08.2023Auf Einladung unseres Vorstandsmitglieds Shlomy Hermon gab Rabbiner Sholom Rosenfeld eine Schiur zum Thema „Das Geheimnis der drei Stufen für ein gutes, neues Jahr“.
Im Mittelpunkt der überlegungen zu den drei Stufen der Umkehr (Teschuwa), nämlich „Reue, Geständnis und Vorsatz für die Zukunft,“ stand die Frage, inwieweit die Betonung des Guten die notwendige Motivation für eine tatsächliche Verbesserung liefern kann.
Die noch kleine Gruppe von Lernenden kam überein, dass die Konzentration auf das Positive eher geeignet sei, an einer Verbesserung zu arbeiten, als das Beharren auf dem Umstand, dass man trotz bestem Bemühen noch immer viele Dinge tue, von denen man eigentlich wisse, dass sie einem nicht gut tun.
Die Diskussionen konnten nach der Veranstaltung bei Snacks und Erfrischungen fortgesetzt werden.
Die Schiur ist gedacht als Auftakt für eine ganze Reihe von lebensnahen, spannenden Schiurim und es sind alle Mitglieder und Freunde der IGW zur Teilnahme und Mitwirkung mit Themenvorschlägen aufgerufen.
Schacharit in der IGW
27.08.2023Am heutigen Sonntag trafen sich Mitglieder und Freunde der IGW im gutgefüllten Betlokal der Israelitischen Gemeinde Winterthur zum gemeinsamen Schacharit.
Shlomo Hermon führte kompetent als Chasan durch die Gebete.
Das Elul-Shofarblasen bildete den feierlichen Abschluss des gemeinsamen Morgengebetes.
Beim anschliessenden Frühstück, offeriert von unserem Mitglied Leo David Langer, konnten die Anwesenden feine Speisen und anregende Gespräche geniessen.
Unser Gemeindepräsident Olaf Ossmann bedankte sich beim Chasan sowie für das zahlreiche Erscheinen und ermunterte alle Anwesenden, sich beim Vorstand zu melden, wenn man ebenfalls zu einem Minjan einladen möchte.
Mincha-Minjan vom 12. Juli 2023
30.06.2023Dieses sommerliche Minjan war die schöne Gelegenheit, um unseren Freund
José Ornstein aus Basel wieder einmal als einfühlsamen Chasan bei uns zu haben.
Er leitete das Gebet souverän und erfreute uns mit einem kleinen Lernen.
Dem Wunsch des Vorstands zur Mitarbeit von Mitgliedern folgend, hat der Ehrenpräsident Jules Wohlmann den Anlass möglich gemacht und die Jahrzeit nach seinem Vater s.A. mit der IGW begehen können.
Beim gemütlichen Ausklang des Abends mit Speis und Trank gab es allseits viel Gesprächsstoff.
Weitere Jahrzeit-Minjanim sind in unserem Betlokal gerne möglich.
Der Vorstand wird für das
auf Wunsch bei der Organisation mithelfen.
Foto: Unser Vorbeter José Ornstein
99. Delegiertenversammlung des BSJF Bund Schweiz. Jüdischer Frauenorganisationen am 18. Juni 2023 in Winterthur
30.06.2023Marianne Hermon, Präsidentin des Israelitischen Frauenvereins Winterthur als Gastgeber und Mirjam Cahn vom Vorstand des BSJF begrüssten die Delegierten aus der ganzen Schweiz und Gäste, sowie den Vizepräsidenten des Schweiz.
Israelitischen Gemeindebundes SIG Ralph Friedländer und die Vertreterinnen des Schweiz. Katholischen Frauenbund SKF, Iva Boutellier und der Evangelischen Frauen Schweiz EFS, Liselotte Käser-Felder.
Nach dem gehaltvollen Dvar Tora von Anne Frenkel und Grussbotschaften von Ralph Friedländer vom SIG und den Repräsentantinnen des SKF und EFS wurde zum offiziellen Teil der DV übergeleitet: Das Protokoll der DV vom 15.5.2022, der Jahresbericht und Kassabericht wurden einstimmig genehmigt, der Revisionsbericht wurde vorgelesen und Décharge erteilt.
Tagungsort 2024, das 100-jährige Jubiläum des BSJF wird in Zürich stattfinden. Genaues Datum wird noch bekanntgegeben.
Irene Scheiner, Vice-President ICJW und Vorstandsmitglied berichtete über den International Council of Jewish Women ICJW und erwähnte das vom BSJF organisierte Executive Meeting im Mai in Zürich.
Abschliessend berichtete Gabi Elikan, Vorstandsmitglied des BSJF kurz über die politische Arbeit des BSJF und erwähnte dabei besonders die Arbeit mit alliance F und mit NGOS wie Post-Beijing, etc.
Nach einem köstlichen Lunch-Buffet führte der Historiker Peter Niederhäuser durch die Altstadt, in dieser Stadt, wo einstmals 144 Juden lebten.
Er brachte uns zentrale Orte des jüdischen Winterthurs näher. Zwischen Duldung und Ausgrenzung, prägten jüdische Händler ab 1900 das Gesicht der Altstadt.
Geschichten in Gesichtern - Porträt und Tronie in der niederländischen Kunst
Sonntag, 11.06.2023Mit grosser Erwartung fanden sich 21 Gemeindemitglieder im Kunst Museum Winterthur ein, um an der Führung der aktuellen Ausstellung «Geschichten in Gesichtern - Porträt und Tronie in der niederländischen Kunst» teilzunehmen.
Vergeblich warteten wir auf die fachkundige Führung durch die Museumsleitung, die gebuchte Expertin erschien nicht.
Was den Vorstand spontan zu einem Telefonanruf bei Harry Joelson veranlasste, welcher im Team des Museums und ein Forscher der Geschichte und Herkunft von Kunstwerken ist.
Die Wartezeit bis zu seiner Ankunft überbrückte Olaf Ossmann mit einer höchst gewinnbringenden Betrachtung in der Frage nach dem mehrfach festgeschriebenen mosaischen Bilderverbot im Tanach, dessen Bilderlosigkeit der Einzigkeit und Transzendenz Gottes entspricht.
So hing der Umgang mit Bildern im Judentum immer auch von der sie umgebenden Kultur ab. Die Spannung und der Einfluss zwischen Mittelalter, der jüdischen Aufklärung und der Chassidischen Strömung gipfelte in der wirtschaftlichen und kulturellen Blütezeit des goldenen Zeitalters der Niederlande im 17. Jht.
Daher stellt im Unterschied zu den vor drei Jahren betrachteten «Kinderportätminiaturen Rich Kids», welche Auftragswerke und wertvolle Statussymbole waren, das Malen von Tronien eine eigenständige Kunstform der niederländischen Malerei dar.
Als Gesicht eines Individuums und eines Typus gedacht, sollte eine Tronie Gefühle und Charakter unverfälscht und treffend ausdrücken, ein Spiegelbild des menschlichen Ausdrucks darstellen. Dabei handelt es sich um porträtähnliche Charakterstudien, auf denen oftmals anonyme Personen mit interessanter Physiognomie realitätsnah und von geradezu zeitloser Gültigkeit dargestellt wurden.
Harry Joelson gab unserer Gruppe sodann einen interessanten Einblick in die künstlerische faszinierende Vielfalt des Phänomens der niederländischen Malerei sowie der aufkommenden religiösen Toleranz, was zur Ausprägung der neuen Gestaltungsform führte, den Tronien.
Die Niederlande waren im 17. Jahrhundert ein Land der Superlative: jährlich wurden 70.000 Bilder gemalt. In seinen Ausführungen erläuterte er eingehend Mimik und Gestik in Gesichtsstudien von jungen und greisen Menschen, Radierungen und dem Bild «Fussoperation» aus Rembrandts Umfeld.
Harry Joelson endete mit dem Ausspruch: «ein Kunstwerk ohne Emotionen ist kein Kunstwerk» Harry hat uns mit seinem selbstlosen Einsatz sozusagen den Nachmittag gerettet…Eine ungewöhnliche Bereicherung.
Yom haAtzmaut in Winterthur
Dienstag, 25.04.2023Am Dienstag Abend trafen sich in Winterthur ca. 100 Mitglieder und Freunde der IGW um
gemeinsam 75 Jahre Israel zu feiern.
Nach Mincha und Maariv fand Rabbiner Tarantul besinnliche Worte zu Yom haSikaron und erbauliche Worte zu Yom haAtzmaut.
Die Stärke des Judentums besteht in seiner untrennbaren Einheit, im Kampf und in der Trauer, ebenso wie in der Weiterentwicklung und der Freude.
Unser Mitglied Josi Rosenthal verköstigte die Gäste mit authentischem Falafel und die Band von Ronny Spiegel „Musique en Route“ spielte zunächst einige israelische Lieder, die Alt und Jung zum Mitsingen einluden, bevor sie ein einstündiges Konzert als Querschnitt aus ihrem Repertoire zum Besten gaben.
Das gemeinsame Singen der haTikwa beendete den Abend.
Harmonische GV 2023 der IGW
Dienstag, 14.03.2023Zahlreiche Vereinsmitglieder trafen sich am Montag, 13.03., zur jährlichen Generalversammlung.
Es war die letzte Versammlung, die Jules Wohlmann leitete. Die letzten 12 Jahre wirkte er als Co-Präsident in der IGW.
An diesem Abend wurde auf sein umsichtiges und wegweisendes Schaffen zurückgeblickt.
Der Präsident des SIG, Ralph Lewin, der als Ehrengast der GV beiwohnte, würdigte das Schaffen von Jules und die Bedeutung der «mittelgrossen» IGW für den SIG.
Das Amt übernimmt Olaf S. Ossmann, welcher zum Ausdruck brachte, er fühle eine grosse Verpflichtung angesichts der sehr guten Entwicklung der IGW, er freue sich aber auf die Verantwortung, die er in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand weiterführen werde.
Auf seinen Antrag hin wurde Jules zum Ehrenpräsidenten der IGW ernannt.
Nicht nur dem Abschied von Jules wurde gebührend Anerkennung gezollt, sondern auch Eveline Blank stand im Mittelpunkt.
Sie hat während vieler Jahre als Vizepräsidentin und Quästorin die Finanzen der IGW professionell und transparent verwaltet.
Beide wurden zum Abschluss geehrt und erhielten ein kleines Geschenk und Blumen als Dankeschön.
Den neuen Vorstand bilden nun neben dem Präsidenten die bisherigen Mitglieder Shlomo Hermon, Peter Goetschel, David Meyer und neu Elisheva Kühne und Céline Schneidinger.
Wachablösung in Winterthur
06.03.2023Das Purimfest der Israelitischen Gemeinde Winterthur am 6. März 2023 fand im Zeichen des Abschieds zweier Vorstandsmitglieder statt. Für die über 60 Teilnehmer, darunter Gäste aus dem SIG sowie Ukraine-Flüchtlinge, wurde ein volles Programm geboten.
Nach Lesung der Megillat Esther und dem Abendessen hielt Jules Wohlmann eine
Rede. Geehrt wurde auch Eveline Blank, die über 20 Jahre für die Finanzen
der Gemeinde zuständig war und diese über die Jahre kompetent und
gewissenhaft geführt hat und nun aus dem Vorstand ausscheidet. Weitere
Mitglieder wurden ebenso für ihre Arbeit bedacht.
Auch die SIG-Vertreter Ralph Friedländer und Dr. Jonathan Kreutner hielten eine Ansprache.
Gastgeber Wohlmann wird sich nach 12 Jahren als Co-Präsident auf der kommenden Generalversammlung verabschieden. Sein langjähriges Wirken und besonderes Engagement sind bemerkenswert. Mit Unterstützung des Vorstandes und zahlreicher Mitglieder war er ein Garant dafür, dass die Gemeinde auch finanziell gut aufgestellt ist und das bei steigenden Mitgliederzahlen. Ihm gebührt grosse Anerkennung und Dank für die gute Arbeit.
Begleitet wurde der Event von der Band Bendorim und ihrer Musik, eine Mischung aus Klezmer und Swing/Jazz. Die Schlachmones-Päckli und die Hamantaschen rundeten den gelungenen Anlass ab.
Chanukka in Winterthur
22.12.2022Über 50 gut gelaunte Teilnehmer erfreuten sich eines eindrucksvollen
Chanukka-Abends bei der Israelitischen Gemeinde.
Die Tefila und das Lichterzünden durch unseren bewährten Chasan Patrick Nordmann waren ein nachhaltiges Erlebnis.
Danach wurde die Gemeinde zum herrlich angerichteten Buffet eingeladen.
Ein grosser Ohrenschmaus war die musikalische Darbietung unserer jungen Violinisten Jenny Joelson und Simon Wiener.
Die beiden bestätigten ihr grosses und in Fachkreisen anerkanntes Können.
Alle, die dabei waren, haben ein tolles Chanukka-Gefühl erlebt.
Nach-Barmizwah-Feier für Efraim Tarantul
Sonntag, 20.11.202230 gut gelaunte Teilnehmer erfreuten sich an dieser Feier.
Der Barmizwah Efraim trug am Schabbat zuvor seine Paraschot in Lengnau AG tadellos vor.
Die Familie Tarantul war schon öfters bei uns in der IGW und Raw Elijahu
hat sich schon öfters bei unseren Anlässen engagiert gezeigt und zum
Erfolg mitgeholfen.
Dieses Mal betete er zu Schacharit vor und die Anwesenden beteiligten sich mit
ganzem Herzen beim Gebet.
Raw Kurt Nordmann richtete bei Tisch eindrucksvolle Worte an den Barmizwah.
Das anschliessende Buffet mundete köstlich. Grosser Dank gebührt Marianne
Hermon, die alles zuverlässig und lieblich bereit gestellt hat.
Co-Präsident Jules Wohlmann leitete im Namen der IGW unsere inzwischen zur Tradition gewordene Masal-Tow-Inszenierung unter dem Motto “man muss die Feste feiern, wenn sie fallen“.
Eine geglückte Feier fand so ihren Abschluss.
Die IGW in der Sukka
12.10.2022Eine gut gelaunte Gruppe in der voll besetzten Sukka erfreute sich am Chol
ha Moed eines schönen Sukkot-Abends.
Gutes Essen, spannende Erklärungen zu den Feiertagen von Patrick Nordmann
und der Geburtstag von Co-Präsident Shlomy Hermon bereicherten die Feier
und machten alle Teilnehmer zufrieden.
Herzlichen Dank an die ICZ für die freundliche Gastfreundschaft.
Legende zum Bild: Stimmungsbild aus der Sukka
Hohe Feiertage bei der IGW
Sonntag, 06.10.2022Die gut besuchten G-dienste zu den Hohen Feiertagen in unserem Betlokal sind sehr würdig und harmonisch verlaufen.
Die Chasanim Raw Kurt Nordmann, Patrick Nordmann, Sapir Toledano und Beni
Frenkel führten einfühlsam durch die Tefila.
Ganz besonders zeichnete sich der junge Schofar-Bläser Nick Nordmann aus.
Am 2. Tag Rosch Haschana fand der gemeinsame Lunch viel Applaus der Teilnehmer im grossen Saal.
Barmizwah in Winterthur
Sonntag, 03.09.2022Über 70 Gäste freuten sich am Schabbat über die Barmizwah von Jonathan Frenkel.
Perfekt vorgetragene Parascha, eine gute Organisation des Anlasses durch die Familie Frenkel und ausgezeichnetes Essen wurden treffend ergänzt durch launige Reden und lieblichen Gesang.
Toda raba we kol ha Kawod für die Familie Frenkel und viel Erfolg für Jonathan auf dem weiteren Lebensweg.
Stolpersteinverlegung in Winterthur
Mittwoch, 31.08.2022Nach jüdischer Tradition stirbt ein Mensch dreimal. Das erste Mal ist,
wenn das Herz aufhört zu schlagen und die Synapsen im Gehirn abschalten.
Das zweite Mal erfolgt, wenn die Seele den Körper verlässt, und der
dritte Tod tritt ein, wenn der Name des oder der Verstorbenen nach fünfzig
oder hundert oder vierhundert Jahren zum letzten Mal ausgesprochen, gelesen
oder gedacht wird.
Erst dann ist die Person «weg», aus dem Leben auf der Erde ausgelöscht.
Dies ist der Grund, warum wir am 30. August 2022 in Winterthur für Therese Levitus und ihre Töchter Bertha und Lina Stolpersteine vor dem letzten gemeinsamen Wohnsitz in der Marktgasse verlegt haben.
An der Zeremonie fanden der Stadtpräsident Michael Künzle und die
Regierungsrätin Jaqueline Fehr Worte der Erinnerung und der Mahnung.
Auch wenn die Schweiz nicht selbst am Völkermord an den Juden beteiligt
gewesen sei, so seien doch Lehren aus der Geschichte und dem eigenen Verhalten
zu ziehen.
Während Katja Demnig die Stolpersteine im Boden befestigte, spielte der
Musiker Geri Züger Klezmerstücke auf der Klarinette und SchülerInnen
zweier Klassen trugen bewegende Gedichte vor.
Zum Abschluss sprach der Gemeinderabbiner Dr. Kurt Nordmann ein eigens angepasstes
'El male Rachamim' - Gebet für die drei ermordeten Frauen.
Die Stolpersteine werden fortan Bestandteil des neuen Stadtrundgangs gegen Rassismus und Antisemitismus sein.
OSO/2.9.22
Hintergründe hier: https://www.stolpersteine.ch/_files/ugd/a1cb23_ce5cc2ef9e6a4077bb09b2f9680136fc.pdf
Zionistenkongress in Basel
29.08.2022Beim Grossanlass war die IGW durch die Co-Präsidenten Shlomy Hermon und Jules Wohlmann und Vorstandsmitglied Olaf Ossmann vertreten.
Auch weitere interessierte IGW-Mitglieder waren bei der spannenden Präsentation mit dabei und bewunderten die Darbietungen.
Höhepunkt war die ausgezeichnete Rede von Präsident Herzog.
Bild: Die Gäste mit dem israelischen Staatspräsidenten.
Thora-Einweihung in der IGW
01.08.2022Die Israelitische Gemeinde Winterthur (IGW) hat am 1. August eine neue Thorarolle
erhalten.
Die Familie Frenkel übergab ihr als Leihgabe eine über hundert Jahre
alte Sefer Thora. Damit besitzt die Kleingemeinde nun drei koschere Thorarollen.
Bei der feierlichen Einweihung nahmen mehr als 50 Personen am Gottesdienst
teil.
Co-Präsident Jules Wohlmann und Käthi Frenkel-Bloch erinnerten in
ihren launigen Ansprachen an die wechselvolle Geschichte der alten Thorarolle.
Als in Polen Pogrome ausbrachen, flüchtete die Familie Frenkel über
Wien nach Zürich. Immer mit dabei: die Sefer Thora.
Beim reichhaltigen Brunch kamen sich dann die Mitglieder der IGW und Freunde sowie Familie näher. Erst nach drei Stunden verabschiedeten sich die letzten Gäste.
Bild: Freude über die neue Thorarolle: Co-Präsident Shlomo Hermon, Jonathan Frenkel, Beni Frenkel, Co-Präsident Jules Wohlmann (vlnr)
Jahrzeit-Minjan bei der IGW
Sonntag, 26.06.2022Zwei Rabbiner und gegen 20 Teilnehmer waren erfreulicherweise mit dabei beim
privaten Jahrzeit-Minjan der Familie Wohlmann.
Neben dem Gebet und dem Lernen gab es auch Gelegenheit für Smalltalk.
Jedes IGW-Mitglied hat die Möglichkeit, ein solches Minjan in unserem
Gemeindezentrum durchzuführen.
Anfrage an den Vorstand genügt und wir werden die Minjan-Männer gerne
aufbieten.
Die IGW auf den Spuren des jüdischen Konstanz
12.06.2022Am Sonntag beteiligte sich eine Gruppe von gegen 30 Teilnehmern an unserem Ausflug über die Grenze nach Konstanz.
Mit kundiger Führung wurden uns die damaligen Wohnorte und Gebetshäuser
der jüdischen Bewohner im Mittelalter gezeigt.
Es ist beeindruckend zu sehen und zu hören, wie damals in der Stadt gelebt
wurde.
Danach wurden wir in der Synagogengemeinde von Rabbiner Avraham Radbil freundlich
zum gemeinsamen Mincha-Gebet empfangen.
Zum Abschluss offerierte die Konstanzer Gemeinde einen schönen Zvieri,
der sehr herzlich verdankt wurde und der Vorstandsvorsitzende Benjamin Nissenbaum
richtete passende Worte an uns.
Bild: Die Gruppe der IGW während der Führung.
Pessach-Abend bei der IGW
18.04.2022Am Chol ha Moed lud die IGW zum Pessach-Abend mit vielen Liedern der Haggadah.
Unser versierter Vorsänger Harry Hes gab jeweils den Ton an zum gemeinsamen
Gesang und Rabbiner Elijahu Tarantul begleitete die Lieder mit seinen treffenden
Kommentaren.
Im gut besetzten Saal mit Mitgliedern, Freunden und ukrainischen Gästen
wurde dazu ein feines Pessach-Mahl aufgetischt.
Unser Gastro-Team mit Marianne Hermon und Janine Bachmann meisterte die Aufgabe
perfekt.
Ein sehr gelungener Abend mit ausgezeichneter Stimmung wird allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben.
Purim-Feier der IGW
16.03.2022Die Purimfeier der IGW gestaltete sich eindrücklich.
50 Teilnehmer erlebten die perfekte Lesung der Megila durch Beni Frenkel.
Danach erfreute uns der Phil Ron Chor mit seinen Darbietungen und Zugaben unter grossem Applaus des Publikums.
Dazu konnten die Gäste auf Einladung der Gemeinde das ausgezeichnete Purim-Mahl von Schalom Catering mit den beliebten Haman-Taschen zur Nachspeise geniessen.
Bild: Der Phil Ron Chor in Aktion
Generalversammlung 2022 der IGW
Montag, 07.03.2022Gut besucht war die diesjährige Generalversammlung der Israelitischen
Gemeinde Winterthur.
Co-Präsident Jules Wohlmann führte durch die Traktanden und die zahlreichen
Mitglieder konnten sich erfreut vom guten Zustand der Gemeinde überzeugen.
Im Hinblick auf die Gesamterneuerungswahlen von 2023 wurde die Statutenänderung mit der Möglichkeit einer Vorstandserweiterung auch einstimmig genehmigt.
Das langjährige Vorstandsmitglied Ran Comfort wurde nach seinem Rücktritt
mit Applaus verabschiedet und durch den engagierten David Meyer ersetzt.
Die grosse Arbeit des Editors unseres Newsletters Marcel Banchik wurde auch
herzlich verdankt.
Der Abend stand leider unter dem Eindruck des Kriegs und die Teilnehmer stimmten
alle überein, die Notleidenden nachhaltig zu unterstützen.
Die IGW ist auch hier aktiv und hilft mit.
Tu Bischwat-Zoom
Sonntag, 16.01.2022Zu Tu Bischwat erlebten unsere Mitglieder eine passende Zoom-Übertragung.
Die Mitwirkenden Rabbiner Kurt Nordmann, Olaf Ossmann und der Sänger Harry Hes mit Klavierbegleitung erfreuten die Zuschauer mit ihren Reden und der musikalischen Untermalung zum Feiertag des Erwachens der Natur.
Chanukka bei der IGW
28.11.2021Am ersten Chanukka-Abend erlebten die Mitglieder und Gäste die gefühlvolle Tefila von Raw Kurt Nordmann und das Entzünden des ersten Chanukka-Lichts.
Im gut besuchten Saal genossen wir anschliessend den Stummfilm «why
girls say no» des jüdischen Komikers Max Davidson aus vergangenen
Zeiten.
Der Streifen mit musikalischer Begleitung von Karin Weissberg am Piano erfreute
jung und alt.
Zur Abrundung waren dann alle zum «Znacht» eingeladen, der von Schalom Catering vorzüglich vorbereitet wurde.
Die vielen zufriedenen Gesichter zeigten, dass der Vorstand der IGW mit diesem Programm die Erwartungen der Besucher gut getroffen hat.
Bild: Die Darsteller des Stummfilms «why girls say no»
Die Feiertage bei der IGW
30.09.2021Nachhaltige G“dienste prägten auch dieses Jahr die Feiertage in
Winterthur.
Raw Kurt und die drei Chasanim führten die Gemeinde mit Herz durch die
Tefilot und die Teilnehmer erlebten eindrucksvolle Tage.
Aufgrund der Lage wurden die G“dienste im grossen Saal im Hause durchgeführt und so konnten die behördlichen Auflagen gut umgesetzt werden.
Zu Sukkot durften unsere Jungmitglieder die Sukka der ICZ für eine eigene
Feier benutzen.
Der Abend war sehr gelungen und auch der ICZ gebührt dafür grosser
Dank.
Harmonische Generalversammlung der Israelitischen Gemeinde Winterthur
Dienstag, 17.08.2021Eine stattliche Anzahl Teilnehmer konnte der Vorstand der IGW für ihre
Generalversammlung am letzten Dienstag, 16. August 2021 begrüssen.
Rechtzeitig vor den bevorstehenden Jamim Noraim konnte somit das Geschäftsjahr
2020 auch formell abgeschlossen werden.
Alle vorgelegten Anträge wurden von den Anwesenden durchgewunken.
Trotz der grundsätzlich unspektakulären Traktandenliste erfuhren die
Mitglieder spannende, neue Aspekte der Gemeindeführung.
Im Bestreben auch Jungmitglieder in die Gemeindeführung einzubeziehen,
konnte Co – Präsident Jules Wohlmann berichten, dass jeweils Jungmitglieder/innen
an den Vorstandssitzungen als Beobachter teilnehmen würden.
Zudem wurde bekannt, dass die Gemeinde plant Grabplätze für konfessionell
gemischte Paare auf ihrem Friedhof zu ermöglichen.
Auch über die Realisierung von wichtigen Sicherheitsinstallationen in konstruktiver
Zusammenarbeit mit den Behörden wurde informiert.
Co-Präsident Shlomy Hermon informierte über die weiteren Gemeindeveranstaltungen
im laufenden Jahr.
Verdankt wurde im Weiteren der langjährige Einsatz des Chevra-Kaddischa
Präsidenten Philipp Schneidinger.
Die formelle Versammlung konnte rechtzeitig geschlossen werden, um ein Mincha-
und Maariv Minjan im Betsaal durchzuführen.
Mit dem traditionellen Umtrunk und dem Hinweis auf die bereits im März
2022 geplante nächste Generalversammlung fand die Corona-Konforme Veranstaltung
ihr Ende.
Frühstücksminjan bei der IGW
Sonntag, 11.07.2021Zufriedene Mitglieder und Gäste nahmen am Schacharit-Minjan teil und labten sich am schön zubereiteten Frühstück, das unserer Caterer in Flugzeug-Boxen für uns zusammen gestellt hat.
Der folgende Schiur zum bevorstehenden Tischa BeAw war sehr interessant und
bot viele neue Erkenntnisse und Denkanstösse.
So konnten wir uns ein weiteres Mal wieder persönlich treffen unter Beachtung
der immer noch geltenden Schutzmassnahmen.
Die Teilnehmer haben den Vormittag sehr genossen und die Organisatoren nehmen das als Ansporn für kommende Events mit hoffentlich zahlreichem Publikum.
Jom Jeruschalajim bei der IGW
Montag, 10.05.2021Erstmals seit einem halben Jahr konnte die IGW-Familie wieder im Gemeindezentrum zusammen kommen.
Rabbiner Kurt Nordmann leitete das Minjan suverän und sprach einfühlsam zum Unglück von Meron. Dann streifte er die Geschichte von Jerusalem während der vergangenen 80 Jahre.
Der Anlass wurde untermalt vom Gesang von Harry Hes und von den eindrucksvollen Schilderungen des Zeitzeugen Josi Rosenthal.
Thomi Wyler überbrachte die Grüsse unseres Ehrenpräsidenten Silvain Wyler.
Wir freuen uns, dass es Silvain gut geht und er weiterhin seinen Humor sprechen
lässt.
Wir gratulieren ihm herzlich zum Geburtstag, Masal tow.
Chagim per Zoom
Donnerstag, 25.02.2021Auch die IGW sucht neue Wege durch die Pandemie und feiert die Chagim deshalb
weiterhin virtuell.
Eine ständig wachsende Teilnehmerschaft ist jeweils gerne mit dabei.
So konnten wir Tu Bischwat und Purim in gutem Rahmen feiern und werden auch vor Pessach eine schöne Stunde miteinander verbringen können.
Besuch vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund
Mittwoch, 13.01.2021Auf Anfrage des SIG durfte der Gemeindevorstand den neuen SIG-Präsidenten Ralph Lewin und den Generalsekretär des SIG Jonathan Kreutner bei uns in Winterthur zum Gespräch empfangen.
Dabei bestätigte der SIG-Präsident sein Interesse für eine weiterhin
gute Arbeit bei den Kleingemeinden des SIG.
Der Co-Präsident der IGW Jules Wohlmann stellte die Gemeinde und ihre Leistungen
vor.
Die beiden Gäste waren positiv überrascht über die erfreuliche Entwicklung und so konnte der gute Kontakt zur SIG-Spitze weiter gefestigt werden.
Chanukka bei der IGW
13.12.2020Gegen 50 Personen waren auf Zoom mit dabei, als Raw Kurt Nordmann das 4. Chanukkalicht gezündet hat.
Die eindrucksvolle Übertragung wurde durch eine schöne Chanukka-Geschichte
und durch den Gesang von Moas Zur abgerundet.
Danach sprach Olaf Ossmann von seinen Gedanken
zu Chanukka.
Besonderer Dank geht an Shlomy Hermon, der die Technik von Israel aus souverän
führte.
Allen unseren Mitgliedern und Freunden wünschen wir von Herzen ein gesundes 2021.
Kabbalat Schabbat online wird immer beliebter
Donnerstag, 19.11.2020Eine stattliche Anzahl von Zuschauern von Israel über Winterthur bis nach
Südamerika
verfolgte diese Zoom-Übertragung.
Wegen der Winterzeit wäre eine Ansetzung am Freitag für unsere Teilnehmer
zu früh am Nachmittag gewesen.
Die Durchführung bereits am Donnerstag um 18 Uhr als Ausweg war erfolgreich.
Chasan Harry erfreute das Publikum mit seinem Vortrag und Raw Eljahu konnte
mit seiner
Drascha einen interessanten Bogen von der Vergangenheit zur Gegenwart spannen.
Dazu sorgte Shlomy für eine perfekte Technik.
Kol ha Kawod den Beteiligten!
Alle, die dabei gewesen sind, waren sehr zufrieden. Beim nächsten Mal
hoffen wir gerne auf noch mehr Gäste.
Dieses Zoom-Erlebnis vor Schabbat ist eine Bereicherung für jeden Einzelnen.
Herbst bei der IGW
Oktober 2020Die Hohen Feiertage und die Barmizwah von Natan sind unter Einhaltung eines
strengen
Schutzkonzepts durchgeführt worden.
Alle Besucher waren sehr diszipliniert und so war es möglich, diese G“dienste
in schönem Rahmen zu erleben.
Natan hat seine Parascha gut gemeistert und wir wünschen ihm alles Gute
auf seinem
weiteren Lebensweg.
Wir bedanken uns herzlich bei der Barmizwah-Familie für den sehr schön gestalteten Schabbat.
KABBALAT SCHABBAT ONLINE
Freitag, 12.06.2020Die Première der Übertragung vom Schabbat ist gut geglückt.
Viele Teilnehmer haben sich vor Schabbat daran erfreut.
Der Vorbeter Harry Hes und Olaf Ossmann mit seinem Schiur haben
perfekte Arbeit geleistet.
Ein Anlass, den wir gelegentlich gerne wieder durchführen möchten.
Geglückter Start des Online-Schiurs
Mittwoch, 06.05.202015 Teilnehmer folgten dem spannenden Schiur zum Thema von Lag baOmer.
Herr Dr. Richard Breslauer verstand es bestens, die Lehrstunde interessant zu gestalten.
Ein weiterer Online-Schiur der IGW ist in Vorbereitung.
Vielen Dank und gute Gesundheit
Der Vorstand
Die IGW in Corona-Zeiten
Montag, 04.05.2020Zurzeit finden unsere Aktivitäten leider nicht im Gemeindezentrum statt.
Wir informieren unsere Mitglieder laufend per Mail.
Bei Bedarf nach Hilfe und Unterstützung bitte unser Kontaktformular benutzen.
Vielen Dank und gute Gesundheit
Der Vorstand
PURIM BEI DER IGW
Montag, 09.03.2020Trotz der Virusprobleme konnte bei der IGW die Megilla gelesen werden.
Ausnahmsweise im grossen Saal wurde der Anlass durchgeführt und Beni Frenkel verstand es, die anwesenden 30 Teilnehmer auch dort mit seiner Lesung zu erfreuen.
Anschliessend gab es für alle Hamantaschen und so war der verkürzte Anlass unter besonderen Umständen ein gutes Zeichen für die IGW.
Israelitische Gemeinde Winterthur investiert in die Zukunft
Dienstag, 03.03.2020Gut besucht war die diesjährige Generalversammlung der Israelitischen Gemeinde Winterthur (IGW). Die Co-Präsidenten Jules Wohlmann und Shlomy Hermon, zusammen mit ihrem Vorstand, forderten ihre Gemeinde auf, dieses Jahr auch zu einem aussergewöhnlichen Geschäft Stellung zu nehmen.
Nachdem die üblichen Traktanden wie beispielsweise letztes Versammlungsprotokoll, Jahresrechnung, Décharge und Budget von der Versammlung weitgehend einstimmige Genehmigung fanden, informierte der Sicherheitsbeauftragte überraschend konkret und transparent über die Neuerungen bezüglich Sicherheit. Anschliessend wurde auch das vergangenen Jahr für die dazugehörige Chevra Kadischa formal abgeschlossen. Die solide Finanzrechnung wurde aufgrund des bereits traditionellen angemessenen Gewinns gelobt und konsequenterweise auch ohne Einwände genehmigt.
In den letzten Wochen hatte der Vorstand, aufgrund einer namhaften früheren Spende, den Kauf eines gemeindeeigenen Lokals auf die Traktandenliste gesetzt. Die Gemeindeführung dokumentierte und informierte über den beantragten und bereits vorbereiteten Kauf. Ziel der Leitung ist es, am aktuellen Standort des Betlokals zu bleiben und das neue Objekt als Reserve einstweilen zu vermieten. Angesichts der Möglichkeit den Kaufpreis mittelfristig vollumfänglich mit dem Gemeindevermögen und der erhaltenen Spende zu finanzieren, erfolgte auch der Kaufentscheid praktisch einstimmig.
Lediglich die Frage, ob das gemeindeeigene Objekt selbst zu nutzen sei oder vermietet werden sollte, führte zu engagierten Diskussionen, welche jedoch durch die anwesenden Juristen durch eine längere Fachdiskussion schlussendlich gestoppt wurde.
Nach dem traditionellen Maariv Gebet und dem Apéro war die Zusammenkunft beendet. Insgesamt kann die Gemeinde nach der denkwürdigen Generalversammlung optimistisch in die Zukunft blicken; der Vorstand hat weitsichtig für das langfristige Fortbestehen der Israelitischen Gemeinde Winterthur investiert.
CHANUKKA BEI DER IGW
Montag, 23.12.2019Unser Rabbiner Kurt Nordmann zündete liebevoll das erste Chanukkalicht
mit gegen 50 Teilnehmern in feierlicher Stimmung.
Danach erfreuten sich alle am Besuch vom SIG-Präsidenten Dr. Herbert Winter
mit Gattin.
Seine treffenden Abschiedsworte als Präsident fanden bei den Anwesenden
grossen Anklang und er hat die Tonlage der Israelitischen Gemeinde Winterthur gut getroffen.
Das kreatives Buffet und die süssen Sufganiot rundeten den schönen
Abend perfekt ab.
Bildlegende: SIG-Präsident und IGW-Rabbiner mit ihren Damen und die beiden Co-Präsidenten der IGW
Frühstücksminjan mit Schiur bei der IGW
Sonntag, 17.11.2019Über 20 Gäste waren am Sonntagmorgen mit dabei. Unser Chasan José
Ornstein führte durch das Schacharitgebet.
Nach dem schönen "Zmorge" gelang es unserem Mitglied Raw Mendel
Rosenfeld, die Teilnehmer mit seinem spannenden Schiur über "die Rolle
der Frau in der Thora" zu begeistern.
Feiertage bei der IGW
Sonntag, 20.10.2019Eindrucksvolle und nachhaltige G“dienste waren auch dieses Jahr das Merkmal
der Israelitischen Gemeinde.
Unser Rabbiner Dr. Kurt Nordmann und das Vorbeter-Team verstanden es, die Teilnehmer
im vollbesetzten Betlokal mitzureissen und so entstand eine sehr angeregte und würdige Stimmung.
Der gute Zusammenhalt innerhalb der IGW kam dabei so richtig zum Ausdruck.
Die Hohen Feiertage wurden mit dem traditionellen gemeinsamen Anbeissen abgeschlossen.
Zu Sukkot durften wir am Chol Hamoed dankbar die Gastfreundschaft der ICZ geniessen und verbrachten einen erfreulichen Abend in der Sukka in Zürich-Enge mit interessanten Erklärungen von unserem Chasan Dr. Patrick Nordmann, mit toller musikalischer Unterstützung durch Harry Hes und gutem Essen.
Jahrzeit-Minjan bei der IGW
Donnerstag, 14.07.201920 Teilnehmer sorgten für einen schönen Rahmen für diese Tefila.
Chasan José führte uns einfühlsam durch die Gebete und sein anschliessendes Lernen war spannend und interessant.
Mit einem Suppenznacht und Gesprächen ging der Abend harmonisch zu Ende.
Interessierte Mitglieder dürfen sich beim Vorstand melden.
Für das Minjan wäre die IGW besorgt.
Führung mit der Gesellschaft Schweiz-Israel
Donnerstag, 04.07.2019Über 50 interessierte Personen nahmen an der spannenden Führung durch das alte jüdische Winterthur teil.
Der Historiker Peter Niederhäuser beeindruckte die Besucher mit seinen Ausführungen zur Geschichte der Winterthurer
Juden.
Unser Vorstandsmitglied Olaf Ossmann stellte anschliessend den Bezug der IGW zu Israel anschaulich dar.
Unsere Einladung im PDF-Format
Führung im Kunst Museum Winterthur
Sonntag, 26.05.2019Auf Anregung von Olaf Ossmann besuchte eine Gruppe von 20 Teilnehmern die Führung
in der Ausstellung „Rich Kids“.
Hunderte von wertvollen und liebevoll hergestellten Miniaturen gab es zu bewundern
und führten die Besucher in eine längst vergangene Zeit zurück.
Vielen Dank für die perfekte Organisation von Olaf und Chaya Ossmann.
PESSACH-SEDER DER IGW
Freitag, 19.04.2019Eine schöne Gruppe von Mitgliedern und Freunden der IGW erfreuten sich
eines gut gelungenen Seder-Abends.
Die einfühlsame Leitung durch den Chasan Fabian Samuel und die gute Vorbereitung
von Co-Präsident Shlomy Hermon machten den Abend für alle Beteiligten
wieder zu einem eindrücklichen Erlebnis.
Das traditionelle und gut zubereitete Sedermahl rundete die Haggadah perfekt.
Purim bei der IGW
Mittwoch, 20.03.2019Eine bunte Teilnehmerschar erfreute sich am Purim-Abend der Israelitischen Gemeinde.
Beni Frenkel hat, wie seit Jahren, die Megilla perfekt vorgelesen und das jugendliche Publikum ergänzte ihn jeweils lautstark im vollen Betlokal.
Beim anschliessenden Znacht gab es ausgiebig Gelegenheit für Gespräche.
Bildlegende: Stimmung am Purim-Abend.
Generalversammlung der IGW
Montag, 11.03.2019Viele interessante Anregungen und eine gute Stimmung waren die Kennzeichen
der diesjährigen
Generalversammlung der Israelitischen Gemeinde Winterthur.
Alle Geschäfte wurden einstimmig angenommen und die Vorstandsmitglieder
und Revisoren in ihren
Ämtern bestätigt.
Co-Präsident Jules Wohlmann konnte als Versammlungsleiter feststellen,
dass die IGW in jeder Hinsicht
gut aufgestellt ist und positiv in die Zukunft schauen kann.
Das gemeinsame Maariv-Gebet und der wohlverdiente Dessert rundeten den Anlass
ab.
Chanukka-Abend bei der IGW
Sonntag, 09.12.2018Gegen 50 Teilnehmer waren bei der Winterthurer Chanukkafeier in guter Stimmung
mit dabei.
Raw Kurt Nordmann zündete das achte Chanukkalicht und führte gefühlvoll
durch das anschliessende Maariv-Gebet.
Danach lud die IGW die Besucher zum einladenden Buffet und zum Smalltalk.
Die musikalischen Einlagen während des Abends durch Jenny Joelson, Charlotte
Wieser und Simon Wiener waren Leckerbissen auf höchstem Niveau, die mit
grossem Applaus verdankt wurden.
FRÜHSTÜCKSMINJAN UND SCHIUR
Mittwoch, 25.11.2018Am Sonntagvormittag fanden sich 20 Teilnehmer zu diesem gelungenen Anlass ein.
Nach dem Schacharit-Gebet, vorgetragen von José Ornstein und Dr. Ariel
Wyler, wurde gemeinsam das Frühstück genossen.
Dabei lernten wir verschiedene Formen kennen.
Dieser alljährliche Anlass wird von den Beteiligten immer wieder sehr geschätzt.
Feiertage bei der IGW
Mittwoch, 26.09.2018Eindrucksvolle und nachhaltige G“dienste waren auch dieses Jahr das Merkmal
der Israelitischen Gemeinde.
Unser Rabbiner Dr. Kurt Nordmann und das Vorbeter-Team verstanden es, die Teilnehmer
im vollbesetzten Betlokal mitzureissen und so entstand eine sehr angeregte und
würdige Stimmung.
Der gute Zusammenhalt innerhalb der IGW kam dabei so richtig zum Ausdruck.
Unser langjähriger Chasan Dr. Ariel Wyler verabschiedete sich mit einer
denkwürdigen Drosche und wir werden ihn sehr vermissen.
Die Hohen Feiertage wurden mit dem traditionellen gemeinsamen Anbeissen abgeschlossen.
Zu Sukkot durften wir am Chol Hamoed dankbar die Gastfreundschaft der ICZ geniessen
und verbrachten einen
erfreulichen Abend in der Sukka in Zürich-Enge mit Erklärungen von
unserem Chasan Dr. Patrick Nordmann, fröhlicher Stimmung und gutem Essen.
Bildlegende: Gedeckter Tisch in der Sukka
ROSCH CHODESCH UND JAHRZEIT BEI DER IGW
Freitag, 14.06.2018Zu Beginn des Monat Tamus versammelten sich 20 unserer Mitglieder und Gäste für das Mincha- und Maariv-Minjan.
José Ornstein führte liebevoll durch die Tefila und in seinem wertvollen
Schiur lernten wir viel Neues.
Die Teilnehmer erfreuten sich am schönen Buffet und waren sehr zufrieden
mit dem nachhaltigen Anlass.
Mitglieder, die für ihre lieben Verstorbenen auch ein Jahrzeit-Minjan durchführen
möchten, können sich gerne bei der IGW melden.
PESSACH-SEDER BEI DER IGW
Freitag, 30.03.2018Gut 40 Teilnehmer erfreuten sich eines sehr gelungenen Seder-Abends.
Die einfühlsame Leitung durch den routinierten Fabian Samuel und die gute Vorbereitung
von Shlomy Hermon machten den Abend für alle Beteiligten zu einem eindrücklichen
Erlebnis.
Das traditionelle Sedermahl rundete die Haggada-Geschichte perfekt ab und so waren lauter zufriedene Gesichter zu sehen.
Generalversammlung der IGW
Montag, 12.03.2018Erfreulich positive Stimmung an unserer GV!
Sämtliche Vorlagen wurden einstimmig verabschiedet.
Die IGW ist so gut aufgestellt für die zukünftigen Aufgaben.
Interessenten für eine Mitarbeit sind immer gerne willkommen.
Ganz besonders verdanken wir die Unterstützung von Philippe und Sara bei der Einführung des neuen medizinischen Geräts für allfällige Notfälle.
PURIM BEI DER IGW
Donnerstag, 01.03.2018Gegen 50 gut gelaunte Gäste erfreuten sich des gelungenen Purim-Abends.
Beni Frenkel hat, wie seit Jahren, die Megilla perfekt vorgelesen und das jugendliche Publikum ergänzte ihn jeweils lautstark.
Der von der IGW offerierte Vegi-Znacht danach mundete allen trefflich. Dabei konnte unser vorzügliches Küchenteam den neuen Combi-Steamer einweihen. Dieses Gerät ist eine grosse Hilfe für uns.
SCHLACH MONES 2018
Ende der Erinnerung?
Sonntag, 14.01.2018Die IGW hat am Sonntag gemeinsam mit dem Galerieverein und der CJA Winterthur
ins Kino Cameo eingeladen, um die Frage zu erörtern, wie man künftig,
nach dem Ableben der Zeitzeugen, die Erinnerung an den Holocaust vermitteln
kann. Den Kern der Veranstaltung bildeten der Film von Peter Scheiner "Ende
der Erinnerung" und die in einem Sammelband erschienenen Zeugnisse der
Überlebenden, zu denen der Maler Gerhard Richter die Einbandmotive beisteuerte.
Der Direktor des Kunstmuseums, Konrad Bitterli, ordnete in seinem Beitrag die
Werke „Birkenau“ in das Gesamtschaffen von Richter ein.
Die anschliessende, von Noëmi Gradwohl souverän moderierte Podiumsdiskussion
mit François Wisard als Vertreter des EDA, dem Historiker Simon Erlanger
und Olaf Ossmann als Vertreter der IGW, verdeutlichte, dass es gegenwärtig
einige interessante Projekte gibt, zugleich aber das Thema „zur Aufgabe
der Historiker und Pädagogen“ werde und praktische Ansätze,
die die jungen Menschen erreichen und abholen, fehlen. Simon Erlanger wies darauf
hin, dass hierzu auch ein anderes Klima notwendig sei und Vorfragen, wie die
der Sicherheit, der heute in der Schweiz lebenden Juden, geklärt sein müssten.
Das Schlusswort wurde dem Zeitzeugen Gabor Hirsch, einem Protagonisten des Filmes,
überlassen.
Beim abschliessenden Apéro diskutierten die Gäste,
welche Rolle die Kunst bei der Vermittlung spielen könnte.
Die Veranstaltung
war bis auf den letzten Platz ausgebucht.
Bildlegende zu Bild 1: Moderatorin Noemi Gradwohl – Zeitzeuge Gabor Hirsch – Filmemacher Peter Scheiner
Bildlegende zu Bild 2: Olaf Ossmann – Noëmi Gradwohl – Simon Erlanger vom Gesprächspodium
Chanukka-Abend bei der Israelitischen Gemeinde
Donnerstag, 14.12.2017Gegen 40 Mitglieder und Gäste waren bei der Winterthurer Chanukkafeier gut
gelaunt zugegen.
Nach dem liebevoll vorgetragenen Maariv-Gebet zündete Raw Kurt Nordmann das
dritte Chanukkalicht.
Danach lud die IGW die Besucher zum schön angerichteten Buffet und zum Smalltalk.
Die musikalische Untermalung des Abends durch unsere Violinisten Simon Wiener
und Manuel Nägeli war ein Ohrenschmaus mit Klezmermusik auf höchstem Niveau.
Frühstücksminjan vom 19. November 2017
Sonntag, 19.11.2017Eine stattliche Gruppe von Besuchern war bei diesem Anlass mit dabei und beteiligte sich beim Gebet zu Rosch Chodesch. José Ornstein war unser perfekter Chasan mit viel Herzblut.
Nach dem Frühstück verfolgten wir gespannt den interessanten und
interaktiven Schiur von Herrn Fabian Samuel zum Thema „Kislev, Monat der Träume.“
Wie bereits beim Seder zu Pessach hat der Redner seine Aufgabe zur Zufriedenheit
aller Teilnehmer bestens gelöst und wurde entsprechend verdankt.
Barmizwah von Ezra Meyer
Dienstag, 29.08.2017Die Barmizwah von Ezra ist in jeder Beziehung gelungen.
Ein eindrücklicher Schabbat-Vormittag mit Chasan José und Chasan Patrick und eine perfekt vorgetragene
Barmizwah-Parascha von Ezra in unserem Betlokal gingen dem Fest in der stimmungsvollen Villa voraus.
Die Familie Meyer war für das ausgezeichnete Mahl besorgt und alles war toll organisiert.
Die IGW gratuliert Ezra herzlich und wir hoffen gerne, ihn oft bei uns anzutreffen.
Vielen Dank auch unseren Lehrern Irene und Patrick, die den Jungen so gut vorbereitet haben. Masal tow!
Bildlegende: Legende zum Bild im Anhang: Familie Meyer mit Chasan José
Die IGW auf Reisen im Elsass
Sonntag, 21.05.2017Bei idealem Wetter führte unser vollbesetzter Car die IGW zur Reise ins alte jüdische Elsass. Unter der kundigen Leitung von Roger Harmon wurde den Teilnehmern eine jüdische Welt erschlossen, die zwar der Vergangenheit angehört, nun aber auch in unserem Bewusstsein weiter leben wird.
Viele tiefe und neue Eindrücke aus Hegenheim, Hagenthal und Durmenach bleiben bei den Beteiligten haften. Das abschliessende Minjan zu Mincha in der ehemaligen Synagoge von Hegenheim in der Gegenwart von vier Rabbinern und dem lokalen Bürgermeister werden wir nie vergessen.
Bildlegende: Unser engagierter Guide Roger Harmon in Aktion und sein aufmerksames Publikum
Harmonischer Gemeinde-Seder bei der IGW
Montag, 10.04.201740 Mitglieder und Gäste trafen sich zu einem gut gelungenen Sederabend,
der von der Familie Hermon perfekt vorbereitet war.
Herr Fabian Samuel mit seiner Familie las uns die Haggadah eindrucksvoll
vor und alle Beteiligten sangen nach Kräften mit.
Das ausgezeichnete Pessachmahl rundete den denkwürdigen Abend ab und die
Teilnehmer freuten sich über das schöne Erlebnis.
Bildlegende: Die traditionellen gefllten Fisch sind schon vorbereitet.
Generalversammlung der IGW
Montag, 20.03.2017Die Mitglieder konnten erfreut vom guten Rechnungsresultat Kenntnis nehmen und das neue Friedhofs- und Bestattungsreglement wurde einstimmig angenommen.
Die diesjährige Eintagesreise an einem Sonntag im Mai zu den Stätten des alten jüdischen Lebens im Elsass wurde angekündigt und soll zu einem bleibenden Erlebnis für alle Teilnehmer werden.
Auch interessierte Gäste können gerne teilnehmen, Anfragen und Anmeldungen über das Kontaktformular.
Purimfeier bei der IGW am 12. März 2017
Montag, 12.03.2017Erfreulich viele Teilnehmer genossen die Purimfeier der Israelitischen Gemeinde.
Im voll besetzten Betlokal wurde zuerst Schacharit gebetet und die Megilla gelesen. Danach gab es einen liebevoll zubereiteten Brunch, der grossen Anklang fand. Unser Organisator Shlomy Hermon war für die Purimgeschenke für alle besorgt und verschiedene kleine Darbietungen erfreuten die Gäste.
Die traditionelle Purimfeier der IGW ist nach wie vor sehr beliebt und alle freuen sich schon auf das nächste Jahr.
Bildlegende: Fröhliche Gesichter bei der IGW
Januar-Schiur über Tu Bischwat
Montag, 23.01.2017Viel Neues über Tu Bischwat haben wir beim Schiur von José Ornstein erfahren.
Dieser Termin von anfangs Februar markiert den Beginn der idealen Pflanzungsperiode in Israel und gilt deshalb als Neujahr der Bäume und Pflanzen.
Die Teilnehmer haben die entspannte Stimmung dieser Stunde und die interessanten Erklärungen
sehr genossen und werden beim nächsten Schiur gerne wieder dabei sein.
Chanukka-Abend vom 28. Dezember
Dienstag, 09.01.2017Zahlreiche Mitglieder folgten der Einladung zur Chanukka-Feier der IGW.
Jose Ornstein führte die Gäste gekonnt durch den Abend. Zuerst wurden fünf Kerzen angezündet und Maos Tzur gesungen, darauf folgte Maariv.
Unser Gast Herr David Jakubowitsch hat den Anwesenden in einem Vortrag interessante Fakten über Chanukka vermittelt. Chanukka steht über den anderen Feiertagen, denn hier geschah ein Wunder, das ein Ausdruck der speziellen Liebe G"ttes zu seinem Volk war. Chanukka dauert acht Tage, wobei wir sieben Tage des Ölwunders gedenken, der achte Tag ist eine Feier der Liebe.
Das Licht der Kerzen soll nach aussen strahlen, deshalb wird die Menora vor dem Fenster aufgestellt. Licht bedeutet Freiheit, in diesem Falle das Wunder des Sieges der Minderheit über die Mehrheit, also der Makkabäer über die damalige Supermacht der Griechen.
Wer die Mizwa auf die schönste Weise erfüllen möchte, wird jeden Abend eine Kerze zu den Vorherigen hinzufügen.
Der Abend wurde mit einem feinen Nachtessen abgeschlossen.
Unser besonderer Dank für den gelungenen Chanukka-Abend geht an Shlomy Hermon und José Ornstein sowie an die engagierten Damen vom Frauenverein.
Frühstücksminjan bei der IGW
Dienstag, 22.11.2016Zu früher Stunde versammelten sich eine ansehnliche Anzahl Mitglieder und Gäste zu Schacharit mit anschliessendem Frühstück.
Alle genossen die einfühlsame Tefila von Chasan José Ornstein und danach den liebevoll hergerichteten „Zmorge".
Zum Abschluss lauschten wir dem interessanten Schiur von Dr. Richard Breslauer mit dem Titel „Rembrandt trifft Abraham bei der Opferung Isaaks“, der für viele neue Denkanstösse sorgte.
Die Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden von diesem anregenden Sonntagvormittag.
Bildlegende: So malte Rembrandt die Szene mit Abraham, Isaak und dem Engel
Feiertage bei der IGW
Freitag, 21.10.2016Eindrucksvolle und nachhaltige G“dienste prägten auch dieses Jahr das
Bild von der IGW.
So war auch unser umsichtiger Rabbiner Kurt Nordmann sehr angetan von der intensiven
Teilnahme unserer Miglieder an der Tefilla.
Die Hohen Feiertage wurden mit dem traditionellen gemeinsamen Anbeissen
abgeschlossen.
Zu Sukkot durften wir am Chol Hamoed die Gastfreundschaft der ICZ geniessen und
verbrachten einen
gemütlichen Abend in der Sukka in Zürich-Enge mit rabbinischen Worten,
fröhlicher Stimmung und gutem Essen.
Bildlegende: Stimmungsbild in der Sukka
Die Israelitische Gemeinde Winterthur feiert den Jom Jeruschalajim
Montag, 06.06.2016Rund achtzig Personen fanden sich am vergangen Sonntag, 5. Juni 2016 im Betsaal der Israelitischen Gemeinde Winterthur ein. Anlässlich des Jom Jeruschalajim fand unter der souveränen Leitung von José Ornstein eine Morgen-Tefila statt.
Im Anschluss an das Schacharit-Gebet offerierte der Ehrenpräsident Silvain Wyler der Gemeinde und Freunden ein schönes Mittagsmahl, vorbereitet von Schalom AirCatering AG und liebevoll arrangiert von Marianne Hermon und weiteren Helferinnen.
Die Co-Präsidenten Jules Wohlmann und Shlomy Hermon konnten nach einer kurzen Ansprache, in der sie Silvain Wyler zum 90. Geburtstag gratulierten, Dr. Ariel Wyler das Wort übergeben. Als Vertreter des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes überbrachte dieser Grüsse sowie Glückwünsche für den Jubilar und zeigte sich erfreut, in der jüdischen Gemeinde seiner Jugend zu weilen. Der erfolgreiche Jung-Geiger Simon Wiener schliesslich erfreute seine Gemeinde mit drei exzellenten Kostproben aus seinem Repertoire.Die Seuda wurde durch das traditionelle Tischgebet beendet.
MAI-SCHIUR MIT JOSÉ ORNSTEIN
Donnerstag, 02.06.2016Spannend und interessant war dieser Schiur gestaltet.
Wir haben viel Wissenswertes und Neues über die Zeit des Omerzählens
zwischen Pessach
und Schawuot erfahren.
Für die zwanzig Anwesenden hat sich das Kommen gelohnt und wir konnten den
Abend mit dem Mincha-Gebet abschliessen.
Purim bei der IGW
Donnerstag, 24.03.2016Gleich zwei Purim-Abende standen dieses Jahr im Programm der IGW.
In der Vorwoche genossen wir die spannende und spassige Powerpoint-Präsentation von Dr. Elijahu Tarantul und am Purimabend las uns Beni Frenkel wie gewohnt gekonnt und einfühlsam die Megilla vor.
Wir freuten uns beide Male über den schönen Publikumsaufmarsch und genossen die Leckereien, die unser Gastro-Team hervorzauberten.
Bildlegende: Purim-Stimmung bei der IGW umrahmt unseren Ehrenpräsidenten
Generalversammlung der Israelitischen Gemeinde
Montag, 07.03.2016Diese Jahresversammlung der IGW war geprägt von der Präsentation des soliden Zahlenkranzes und vom Rückblick auf das erfreuliche 2015.
Sämtliche Vorlagen wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen. Das ist ein gutes Zeichen für die positive Stimmung in der IGW.
Im Anschluss an den offiziellen Teil hörten wir beeindruckende Worte von Dr. Ariel Wyler in Erinnerung an seinem Vater Max s.A. und zu seinen eigenen vielfältigen Tätigkeiten. Der Anlass wurde mit dem Maariv-Gebet und einem feinen Dessert harmonisch abgeschlossen.
Sonntagmorgen bei der Israelitischen Gemeinde Winterthur
Sonntag, 24.01.2016Am letzten Sonntag trafen sich 30 Mitglieder der IGW und Gäste zu Schacharit
und Schiur.
José Ornstein und Ariel Wyler leiteten das Gebet in stimmungsvoller Weise
und anschliessend labten sich die Teilnehmer beim Znüni mit feinen Wähen.
Der Schiur von José Ornstein zum Thema der Nächstenliebe war interessant
und die Redemeldung von Abi Fischer humorvoll.
Gerne nahm Co-Präsident Jules Wohlmann die Gelegenheit wahr, im Namen der
IGW Dr. Ariel Wyler zur Ernennung zum Obersten zu gratulieren und die spontane Antwort
des Geehrten fand grossen Applaus.
Er betonte, dass er seine positive Einstellung bei seinen Eltern Max s.A. und Ilse Wyler gelernt habe.
Chanukka-Feier 2015
Montag, 07.12.201550 gut gelaunte Mitglieder und Gäste trafen sich bei der stimmungsvollen
Chanukkafeier im Betlokal der IGW.
Rabbiner Kurt Nordmann zündete das erste Chanukkalicht und anschliessend
erfreute unser Gastro-Team die Teilnehmer mit einem reichlichen Buffet.
Danach labten sich alle an den traditionellen Sufganiot, die den schönen Abend abrundeten.
Die IGW in der Sukka 2015
Freitag, 02.10.2015Wir haben am Chol Hamoed in der Sukka gespannt und aufmerksam den erklärenden Worten unseres Rabbiners Kurt Nordmann zugehört und den anschliessenden Znacht in vollen Zügen genossen.
Die Sukka war bis auf den letzten Platz besetzt und die Stimmung fröhlich.
So eng beisammen wurde auch die herbstliche Temperatur nicht spürbar und
wir freuen uns bereits auf nächstes Jahr.
Unser Dank geht an die ICZ für ihre nicht selbstverständliche Gastfreundschaft.
SWISS JEWISH YOUTH 4REFUGEES
Montag, 21.09.2015Gerne machen wir auf diese Sammelaktion aufmerksam.
Siehe hier:
https://www.facebook.com/groups/1492419891052017
Wir sammeln für Flüchtlinge!
Die Sammelaktion startet am 24. September (einen Tag nach Jom Kippur) und endet
am Montag, 12. Oktober um 12 Uhr.
Sammelort ist die Eingangshalle der ICZ
(Lavaterstrasse 33, 8002 Zürich).
________________________________________________
Was ihr vorbeibringen könnt:
- Wintermäntel für Männer, Frauen, Kinder, Babies
- Winterkleider für Männer, Frauen Kinder, Babies (Pullis, Hosen,...)
- Winterzubehör (Mützen, Schals, Handschuhe, Socken, Strumpfhosen(!))
- Decken und Schlafsäcke
- Schuhe, vor allem Kinderschuhe (Kinder wachsen im Laufe einer Flucht aus ihren
Schuhen heraus)
- Tragetücher für Babies
- Hygieneartikel (Windeln, Feuchttücher, Seife, Zahnbürsten mit Zahnpasta)
- Spielsachen (Bälle, Puppen, Springseile... bitte nur in gutem Zustand)
Vor Ort wird auch eine Kasse aufgestellt, wo man Geld spenden kann. Mit dem Geld
werden wir die oben aufgeführte Liste ergänzen.
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WICHTIG: Es ist egal, ob ihr Secondhand-Sachen oder neu gekaufte bringt. Ihr könnt
auch 200 Zahnbürsten kaufen oder 10 Strumpfhosen. Ihr könnt auch nur
eine einzige Jacke bringen. Ziel der Aktion ist, dass alle Kartons prall gefüllt
sind! JEDER KANN ETWAS SPENDEN! JEDER SOLL….
________________________________________________
Und: Es wäre schön, wenn die Kleidung vorher gewaschen werden könnte.
Unsere Sachspende wird von Freiwilligen dieser Gruppe persönlich an den Ort
gefahren, an dem die Spende zum aktuellen Zeitpunkt am meisten gebraucht wird.
Je nachdem wie grosszügig eure Spende ausfällt, brauchen wir Freiwillige,
die in der Woche des 12. Oktober helfen können, die Kartons durch Europa
zu fahren. Wohin genau wird sich zeigen. Zeitaufwand: ca 3 Tage.
Ob wir mehr Fahrer brauchen, werden wir im Oktober wissen. Wir informieren euch.
Wer sich schon mal als Freiwilliger melden will, tut dies bitte bei Joëlle
Weil (joelle.weil@hotmail.com).
Das Solinetz Zürich (www.solinetz-zh.ch) steht uns beratend zur Seite.
Diese Aktion wird unterstützt von:
- Hashomer Hatzair Zürich - Ken Yitzhak Rabin
- Bnei Akiwa Schweiz
- Hagoschrim
- Swiss Union of Jewish Students (SUJS)
- FC Hakoah ZH
- VJSZ - Verein jüdischer Studenten Zürich (Union of Jewish Students
Zurich)
AUFZEICHNUNGEN. LEBEN IM GHETTO UND BEGEGNUNGEN IN DEN JAHRZEHNTEN DANACH von ROMAN VISHNIAC
Dienstag, 08.09.2015Eine Sommerausstellung in der COALMINE, in Zusammenarbeit mit der Fotostiftung Schweiz
28. August bis 10. Oktober 2015
Vernissage: Donnerstag, 27. August 2015, 18.30 Uhr
«In Krakau war ich zum letzten Mal 1938. Ich stand draussen im Schneeregen, und alte Legenden und Geschichten rieselten auf mich herab. Vor meiner Reise nach Krakau hatte ich einiges über das Leben der Juden im Mittelalter gelesen. Was hatte sich verändert in einem halben Jahrtausend?… Ich stand auf dem Platz, ein alter Gelehrter ging langsam vorbei, wie ein biblischer Patriarch sah er aus. Er schien müde. Er tat mir leid, und ich fragte ihn, wie lange er schon unterwegs sei. ‹Seit alles begann›, war die Antwort. Ich fragte nicht, wie er das meinte.» Roman Vishniac
Roman Vishniac appelliert an unser Mitgefühl. Zunächst zog er im Auftrag eines jüdischen Hilfsvereins los und dokumentierte den jüdischen Alltag in verschiedenen osteuropäischen Städten zwischen den Weltkriegen. Dieser Aufgabe hat er sich mit unermüdlicher Energie, einem differenzierten Blick und einer vorbehaltlosen Empathie verschrieben. Er schuf ein einzigartiges historisches Konvolut von Bildern, aus denen uns immer wieder dunkle Augen entgegenfunkeln – von greisenhaften Kindern, von Frauen in russgeschwärzten Küchen, von Familien in überfüllten Kellerwohnungen oder von vorbeihastenden Rabbinern. Doch es gibt auch indirekte Begegnungen. Einige verschwinden beinahe zwischen Möbeln, Mauern oder unter den Lasten, die sie mangels Pferd und Karren selbst durch die Strassen schleppen. Es sind prekäre Existenzen und Gemeinschaften, die Vishniac ins Bild gebannt hatte. Und zwar mit einer klaren Vision: Die berührenden Nahaufnahmen sollten die Weltöffentlichkeit aufrütteln und die sich anbahnende Katastrophe verhindern. Rückblickend stellen wir fest: Das Rad der Geschichte konnte Vishniac nicht aufhalten, doch sein Plädoyer für Empathie und Menschlichkeit hat bis heute nichts an Aktualität verloren. Wer vor seinen ikonischen Aufnahmen steht und seine knappen erläuternden Kommentare dazu liest, wird diese Bilder nicht mehr vergessen.
Roman Vishniac wurde am 19.8.1897 in der Nähe von St. Petersburg geboren und wuchs in Moskau als Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamile auf. Als Kind erhielt er ein Mikroskop und eine Kamera geschenkt – zwei Medien, die er sofort kombinierte und die ihn zeitlebens begleiteten. Nach dem ersten Weltkrieg zog die Familie nach Berlin, so auch das junge Paar Roman und Luta Vishniac. Von hier aus beobachtete er den in den benachbarten Ostländern erstarkende Antisemitismus, bis er auf Bitte des Berliners Büros des ‹Hilfsvereins der deutschen Juden› 1935 erstmals nach Osteuropa reiste. Die in den kommenden vier Jahren in Polen, der Karpato--Ukraine, der Slowakei und Ungarn teils mit verborgener Kamera geschossenen Aufnahmen sollten dazu dienen, Mittel zur Unterstützung der verarmten Gemeinden aufzubringen. Die Porträts spiegeln Vishniacs eigenes Erleben, das er nach einem Besuch in Bratislava (damals Pressburg) 1938 wie folgt schildert: «Geschichten und Legenden stiegen aus vergangenen schrecklichen Zeiten auf: Progrome, Brandstiftungen, Ausweisungen – Massaker, denen ganze Judengemeinden zum Opfer fielen. Mein Begleiter erzählte, und die Tragödien schienen an den Häusern und Plätzen zu haften.»
Die Reihe dieser Aufnahmen bricht mit Vishniacs Internierung in Frankreich ab, bevor er 1941 in die USA emigrieren konnte. In den folgenden Jahren verschrieb er sich der Veröffentlichung der Bilder, in der Hoffnung, damit den Krieg verhindern zu können. Parallel schuf er die heute weltweit bekannten Porträts von Albert Einstein, Marc Chagall sowie mikrofotografische Aufnahmen für die Zeitschrift Life. Am 22.1.1990 ist Visniac 92--jährig in New York gestorben
Sehr früh – kurz nach Vishniacs erster umfassenden Einzelausstellung im International Fund for Concerned Photography in New York 1971 – wurde der vormalige Leiter der Fotostiftung Schweiz, Walter Binder, auf ihn aufmerksam. Er realisierte mehrere Ausstellungen, so 1974 im Stadthaus Zürich und 1982 im Kunsthaus Zürich. Dank seinen freundschaftlichen Verbindungen kamen in der Folge bedeutende Werkgruppen von Roman Vishniac in die Fotostiftung – über Schenkungen von Mara Vishniac Kohn und Gerda Meyerhof sowie über den Nachlass des Filmemachers Erwin Leiser. Damit verfügt die Stiftung heute über eine der grössten Vishniac-- Sammlungen ausserhalb von Amerika. Eine repräsentative Werkauswahl wird nun in der COALMINE gezeigt. Die COALMINE dankt der Fotostiftung für die fachlich kompetente und generöse Kooperation, welche diese denkwürdige Ausstellung erst möglich werden liess.
Die Ausstellung wird von Katri Burri kuratiert und in Kooperation mit der Fotostiftung
Schweiz realisiert.
Sämtliche Werke stammen aus der Sammlung der Fotostiftung Schweiz.
Veranstaltungen
Kulturnacht 2015
Samstag, 12. September, 2015, 17 Uhr, Auftakt zur Kulturnacht 2015
Klezmer und Klassik — Ronny Spiegel, Violine und Michal Lewkowicz, Klarinette
Öffnungszeiten COALMINE Mo -- Fr 8 -- 19 & Sa 11 -- 16 Uhr
Sonntagvormittag bei der IGW
Sonntag, 16.08.2015Ein stattliches Minjan traf sich zu Rosch Chodesch Elul in unserem Betlokal und
erlebte einen stimmigen Gottesdienst unter der bewährten Leitung von José
Ornstein.
Auch Abi Fischer steuerte danach einige Gedanken zum Tage bei und beim
anschliessenden Wähen-Buffet wurden anregende Gespräche geführt.
Spannender Vortrag bei der IGW
Donnerstag, 09.07.2015Der laue Sommerabend war die Basis für den hochinteressanten Vortrag von
Herrn Dr. Elijahu Tarantul über die Anfänge des Judentums in Europa.
Der Redner zog die Gemeinde mit seinen Ausführungen ganz in seinen Bann.
Alle Zuhörer haben neue Gedankenanstösse und Einblicke in die Welt früherer
Zeiten und des Mittelalters bekommen, die uns der Historiker sehr anschaulich
vermitteln konnte.
Danach wurde in unserem Betlokal Mincha und Maariw gebetet und zum Abschluss des
schönen Abends erfreuten wir uns am feinen Dessert und Gesprächen von
jung und alt.
Bildlegende: Der Referent Dr. Tarantul (stehend 2.v.r.) mit zufriedenen Zuhörern bei der IGW)
Generalversammlung der Gemeinde vom 16.03.2015
Mittwoch, 18.03.2015Diese Jahresversammlung der IGW war geprägt von der Präsentation des
soliden Zahlenkranzes und von den anstehenden Gesamterneuerungswahlen.
Dazu wurde unser verdienter Ehrenpräsident Silvain Wyler auf eigenen Wunsch
aus dem Vorstand verabschiedet. Diese Vakanz wurde durch die Wahl von Olaf Ossmann
ausgeglichen, der den Vorstand neu ergänzen wird.
Sämtliche Vorlagen und Wahlvorschläge wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen. Das ist ein gutes Zeichen für die erfreuliche Stimmung in der IGW.
Der Anlass wurde mit dem Maariv-Gebet und einem feinen Dessert harmonisch abgeschlossen.
Purim
Freitag, 04.03.2015Purim bei der IGW
Zu Purim trafen sich erfreulich viele Mitglieder und Gäste im Betlokal zur Megillat Esther.
Beni Frenkel leitete den eindrucksvollen Gottesdienst souverän und bereichernd für alle grossen und kleinen Teilnehmer.
Danach gab es beim beliebten Suppen-Znacht ausgiebig Gelegenheit zum Plaudern.
Alle Besucher erfreuten sich auch besonders an den liebevoll gestalteten Schlachmones-Päckli.
Bildlegende: Purim-Stimmung bei der IGW
Schabbat Teruma Schacharit
Samstag, 21.02.2015Unser stimungsvoller Betsaal der IGW war gut besucht beim eindrucksvollen Gottesdienst am Schabbat Teruma.
Unser Mitglied José Ornstein als Chasan führte uns wie gewohnt perfekt durch die Tefilla und wir durften schöne Stunden zusammen erleben.
Alle, die dabei waren, haben es sehr genossen.
Chanukka bei der IGW
Freitag, 19.12.201450 gut gelaunte Mitglieder und Gäste folgten dem Anzünden des 3.
Chanukkalichtes durch
Rabbiner Dr. Kurt Nordmann.
Diese sehr besinnliche Zeremonie erreichte die Herzen von Jung und Alt.
Beim gemeinsamen Znacht danach präsentierte uns das Team des KKL neue spannende
und informative Kurzfilme über die Arbeit in Israel und insbesondere über
das aktuelle Schmittajahr.
Diese Beiträge wurden vom Publikum dankbar aufgenommen.
Bildlegende v.l.n.r.: KKL-Schaliach Ishay Haramaty, IGW-Ehrenpräsident Silvain Wyler, Rabbiner Dr. Kurt Nordmann und KKL-Präsident Arthur Plotke.
Sonntag bei der IGW
Sonntag, 24.11.2014Unser alljährliches Frühstücksminjan fand letzten Sonntag regen
Zuspruch.
Zu Rosch chodesch führte uns unser Chasan José Ornstein einfühlsam
durch die Tefilla. Der anschliessende Brunch war von Karin Rosenberg mit allerlei
Köstlichkeiten zubereitet und die Damen Schneidinger unterstützten sie
dabei ausgezeichnet.
Der Schiur von unserem Gast, Herrn Dr. Richard Breslauer, mit dem spannenden Titel
" Was für ein koscheres Essen würde sich Maimonides-Rambam auf
einem El Al-Flug bestellen", hielt was er versprach. Der Referent vermochte
uns mit seinem Vortrag zu fesseln und in seine Gedankenwelt zu entführen.
Die Zuhörer waren sehr angetan von dieser Stunde und so hat es sich für
alle gelohnt, mit dabei zu sein.
Ehrenminjan der IGW
Sonntag, 07.09.2014Am letzten Sonntag kamen 40 gut gelaunte Mitglieder ins Gemeindezentrum der IGW.
Es galt, unser verdientes Mitglied José Ornstein als frischgebackenen Ehemann
zu feiern.
Mit einem ausgezeichnet mundenden Nachtessen und treffenden Worten unserer Rabbiner
wurde das junge Ehepaar Esther und José zusammen mit seinen Eltern von
unserer Gemeinde gebührend empfangen.
Zwischen Mincha und Maariv gab es so ausgiebig Gelegenheit für Gespräche
und zum Abschluss des gelungenen Festes wartete die grosse und persönlich
dekorierte Torte.
Die IGW wünscht dem jungen Paar alles Gute auf seinem Lebensweg.
Auf dem Bild:
Familienbild mit dem jungen Ehepaar, seinen Eltern, den Rabbinerfamilien und den
Co-Präsidenten der IGW vor der Ehrentorte.
Die IGW bei "Max Liebermann und die Schweiz"
Sonntag, 24. August 2014Die IGW bei "Max Liebermann und die Schweiz"
Am vergangenen Sonntag versammelte sich eine grosse Schar von IGW-Mitgliedern im Museum Oskar Reinhart in unserer Stadt.
Der Museumsdirektor Dr. Marc Fehlmann führte unsere Gruppe mit grosser Sachkunde und Leidenschaft durch die Werke von Max Liebermann.
Die IGW ist stolz darauf, als Gönner bei dieser eindrücklichen Ausstellung mit dabei zu sein und kann den Besuch sehr empfehlen.
Abgerundet wurde unser Kunstvormittag mit einem kleinen Apéro im Foyer des Museums.
750 Jahre Stadtrecht Winterthur
Am 22. Juni 2014 fand unter grosser Teilnahme von Behörde und der Winterthurer-Bevölkerung die Feier zum 750 Jahre Stadtrecht Winterthur statt.
Unser Ehrenpräsident Silvain Wyler überreichte in einer kurzen Ansprache an die Stadtregierung eine Menorah zum Symbol, dass das Licht ewig über unsere Stadt scheinen soll.
Mazal Tov und weiterhin eine gute Zusammenarbeit wünschen der Vorstand der Israelitischen Gemeinde Winterthur
Das Fest vor dem Fest
In der heutigen Tageszeitung ist folgendes Schlusswort der Gastredner erwähnt worden:
Zur Entlastung des Kantons Zürich sei erwähnt: Nicht alle der 15 Festredner hatten ein Geschenk dabei. Zum Schluss konnte Künzle aber nochmals eines entgegennehmen: Silvain Wyler von der Israelitischen Gemeinde Winterthur überreichte eine Menora, einen jüdischen Kerzenleuchter, und schloss den Redereigen ab mit einem herzlichen «Mazel tov!».
IGW Reise nach St. Pölten
Am frühen Sonntagmorgen brach eine Gruppe von IGW-Mitgliedern unter Leitung
unseres Rabbiners Dr. Kurt Nordmann und des Co-Präsidenten Jules Wohlmann
zu einer Tagesreise nach St. Pölten über Wien auf. In St. Pölten
besuchten wir die ehemalige Synagoge, deren damals verheissungsvolle Geschichte
vor 100 Jahren begann, jedoch im Jahre 1938 ein jähes Ende fand.
Die Direktorin des Instituts für die Jüdische Geschichte Österreichs, Frau Dr.
Martha Keil, führte durch die Synagoge und fand bewegende Worte für
die leidvolle Geschichte der Israelitischen Kultusgemeinde St. Pölten und
ihrer Synagoge, welche in der Pogromnacht im November 1938 vollständig verwüstet
wurde und in den 1970er Jahren nur knapp dem Abriss entging. Infolge der vielen
Opfer unter ihren Mitgliedern, entstand nach 1945 keine neue Gemeinde mehr in
St. Pölten.
So war die Drosche unseres Rabbiners Dr. Kurt Nordmann zum Begriff
„Gedenken“ und der Mincha-G“ttesdienst der Winterthurer Gemeinde
in den Synagogenräumen für alle Mitreisenden ebenso bewegend wie der
spätere Besuch des Gemeindefriedhofes. Die Reise fand ihren Ausklang mit
einem Besuch und einer Führung durch das Museum am Judenplatz in Wien, wo
in Fragmenten das Leben der Wiener Juden im Mittelalter nacherlebbar dargestellt
wird.
Dr. Walter Weibel
Dr. Walter Weibel hat Pädagogik und Geschichte studiert und mit einer
Arbeit über Unterrichtsbeurteilung an der Universität Freiburg doktoriert.
Er war viele Jahre in der Luzerner Lehrergrund- und weiterbildung tätig.
Für den Kanton Aargau baute er im Bildungsdepartement eine Pädagogische
Arbeitsstelle auf und war am Schluss seines Berufslebens als Regionalsekretär
der Nordwestschweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz tätig. Nach seiner
Pensionierung studierte er an der Universität Luzern Theologie und schloss
sein Studium 2012 mit einer Dissertation im Fachbereich Judaistik bei Frau Prof.
Dr. Verena Lenzen ab. In dieser Arbeit mit dem Titel „In Begegnung lernen“
(LIT Verlag Münster/Zürich 2013), für die er den erstmals verliehenen
Preis der christlich-jüdischen Arbeitsgemeinschaft, Sektion Bern erhielt,
ging Weibel der Bedeutung des interreligiösen Dialogs in der Erziehung
nach. Er untersuchte mittels der Inhaltsanalyse alle Volksschul-Lehrpläne
der deutschsprachigen Schweiz. Dabei stellte er inbezug auf die Bedeutung von
Judentum und Christentum zahlreiche Defizite fest, die leider im Entwurf des
Lehrplanes 21, der bis Ende 2013 in der Vernehmlassung war, nicht aufgehoben
wurden. Im Gegenteil! Aus diesem Grunde entwickelte er Lernziele, die im neuen
Fachbereich Ethik und Religion angewandt werden könnten. Diese wird er
in seinem Vortrag vorstellen. Weibel ist seit 2011 ehrenamtlich als Altersheimseelsorger
am regionalen Altersheim „Chrüzmatt“ in Hitzkirch/LU tätig.
Die Theologin und Germanistin Dr. Astrid Greve, Oberstudienrätin am Evangelischen
Gymnasium in Siegen, befasst sich seit ihrer Dissertation „Erinnern lernen“
(Verlag Neukirchen-Vluyn 1999) mit der Didaktik des Erinnerns im Judentum und
in der christlichen Tradition. In ihrem Vortrag wird sie das Projekt „EXODUS
RELOADED. Eine transnationale Recherche und choreographische Dokumentation zum
Recht auf Zuflucht“ vorstellen, Dieses preisgekrönte Projekt wurde
von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft im Rahmen des Programms
„EUROPEANS FOR PEACE“ gefördert und 2012 durchgeführt.
Jugendliche einer deutschen und einer israelischen Schule begegnen sich, das
Menschenrecht auf Asyl steht im Mittelpunkt – Exodus ist das biblische
Motiv.
EXODUS RELOADED ist ein Beitrag zur notwendigen Diskussion um die Frage, wie
Erinnern lernen als Zukunftsprojekt aussehen kann. Wie kann es gelingen, Jugendliche
in die schwierige und doch so notwendige Aufgabe der Erinnerung an den Holocaust
authentisch und existenziell mit einzubeziehen – eine Konfrontation mit
unerträglichen Erinnerungen, die nicht ihre eigenen sind? „Looking
back“: Gemeinsam – als Enkel und Urenkelgeneration der Opfer, der
Täter und Mitläufer – fragen sie nach Menschen, die den Konzentrationslagern
in Europa entkommen konnten, in Israel Zuflucht fanden, begegnen deutsch sprechenden
Zeitzeugen in Israel, hören ihre Geschichten. „Moving forward“:
Mit geschärften Sinnen fragen sie nach dem Umgang mit Flüchtlingen
heute, in Israel, in Deutschland. Woher kommen sie? Warum sind sie hier? Wie
werden sie aufgenommen? Unter welchen Bedingungen leben sie? Sie fragen, sie
hören zu, sie recherchieren, sie lassen sich berühren, sie schreiben,
sie tanzen. Aus den Erfahrungen, Begegnungen, Zeitzeugen-Interviews wird eine
Collage aus Tanz und Interviewimpressionen. Sie teilen, was sie bewegt; sie
teilen mit, was sie bewegt; sie wollen sich bewegen und etwas bewegen: Moving
forward.
In der Podiumsdiskussion soll in erster Linie der interreligiöse Leitfaden
vorgestellt und diskutiert werden, der im November 2013 vom Schweizerischen
interreligiösen Think-Tank publiziert wurde. Dieser von jüdischen,
christlichen und muslimischen Frauen gemeinsam verfasste Text bietet Empfehlungen
und konkrete Beispiele für einen gelingenden Dialog zwischen Menschen unterschiedlicher
Religionszugehörigkeit. Der bereits in 2. Auflage erschienene Leitfaden
kann bestellt werden unter der Adresse: info@interrelthinktank.ch.
Neues von der IGW
Die Jahresversammlung der IGW war geprägt von der Vorlage des neuen Beitragsreglementes, die von der Gemeinde mit grossem Mehr angenommen wurde.
Die Mitglieder konnten vom erfreulichen Mitgliederstand und vom positiven Rechnungsresultat Kenntnis nehmen.
Zu Purim trafen sich gegen 60 Mitglieder und Gäste im Betlokal zur Megillat
Esther. Beni Frenkel und José Ornstein leiteten den eindrucksvollen G"dienst.
Danach gab es beim sehr schön angerichteten Purim-Brunch ausgiebig Gelegenheit
zum Meinungsaustausch und zum Small-Talk.
Schabbat Teruma Schacharit
Unser kleines Betlokal der IGW war gut besucht beim sehr schönen G"dienst
am Schabbat Teruma.
José Ornstein als Chasan führte uns perfekt durch die Tefilla und
wir durften schöne Stunden zusammen erleben.
Der anschliessende feine Kiddusch fügte sich passend in diesen erfreulichen
Schabbat-Vormittag ein.
Chanukka Abend
Letzte Woche versammelte sich Jung und Alt zum Chanukka-Abend im Gemeindezentrum.
Über 60 gut gelaunte Mitglieder und Gäste folgten dem eindrucksvollen
Zünden des 2. Chanukka-Lichtes durch unseren Rabbiner Dr.
Kurt Nordmann.
Danach erfreuten sich die Besucher am von unserem Gastroteam sehr schön präsentierten
Nachtessen und liessen den Abend bei viel Smalltalk ausklingen.
Tags zuvor durfte der Vorstand der IGW den israelischen Botschafter Yigal B.
Caspi empfangen, der, in Begleitung von Presse- und Kulturattachée Esther
Hoernlimann, unsere Gemeinde mit seinem Besuch beehrte.
Die Gespräche mit den beiden Repräsentanten waren sehr aufschlussreich
und informativ. Als Gastgeschenk haben wir dem Botschafter gerne das Buch über
das jüdische Winterthur überreicht, dessen 2. Auflage nun wieder bei
uns erhältlich ist.
Besonderer Dank gilt unserem Hausmanagement unter Leitung von Aldo Filomia, der für uns immer die passenden Vorbereitungen trifft.
Voranzeige: Zum Abschluss unseres mit vielen interessanten Anlässen versehenen
Jahres 2013 findet am Dienstag 10. Dezember 2013 um 18.15 Uhr in unserem Betlokal
der erste Teil des Abends der Dialogreihe "Respect" statt.
Von jüdischer Seite wird der Abend von Michel Bollag vom Zürcher Lehrhaus
geleitet und das Thema ist "Juden- und Muslimfeindlichkeit gemeinsam überwinden."
Legenden zu den Bildern in den Anlagen:
- Botschafter Yigal Caspi beim Besuch bei der IGW
- Rabbiner Dr. Kurt Nordmann mit seinen jungen "Fans"
Frühstücksminjamin
Eine stattliche Anzahl Mitglieder und Gäste traf sich am Sonntag im Betlokal der Israelitischen Gemeinde zum traditionellen Frühstücksminjan.
José Ornstein führte als Chasan gekonnt durch die Tefilla und sein anschliessender kleiner Schiur fand grosse Aufmerksamkeit.
Besonders gute Stimmung herrschte beim anschliessenden gemeinsamen Frühstück.
Die Gemeinde nahm die Gelegenheit wahr und beglückwünschte unseren
Ehrenpräsidenten Silvain Wyler mit grossem Masal tow zum freudigen Ereignis
der Geburt seines Enkels.
Denkwürdige Tora-Einweihung
Am vergangenen Sonntag, 18. August 2013, erlebte die Israelitische Gemeinde Winterthur
einen bedeutenden Moment in ihrer Geschichte.
„Die Kleingemeinde mit grosser
Tradition“ konnte eine speziell für die Kehila geschriebene, neue Sefer
Tora in Empfang nehmen.
Anhand einer eigens zusammengestellten Festschrift führte Rabbiner Kurt Nordmann die Gemeinde durch die Feier. Auch der mit der Gemeinde verbundene Rabbiner Mendel Rosenfeld würdigte den beindruckenden Einsatz der Kleingemeinde zur Erlangung einer weiteren Sefer Tora in einer kurzen Ansprache.
Co-Präsident Jules Wohlmann schliesslich, begrüsste nach Abschluss der religiösen Zeremonie im Betsaal, zum anschliessenden Fest-Dinner. Musikalisch eingefasst wurde die Feier vom Klezmer-Trio Almadar. Rabbiner Müller aus der Israelitischen Gemeinde Baden sprach sodann erstmals zur Gemeinde in Winterthur. Auch Nossom Zwi Rothschild, Präsident der Schwestergemeinde IRG, wandte sich an die Anwesenden und nahm in seiner Drascha unter anderem Bezug auf die kommenden Jamim Noraim. Als Vertreter der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich beteiligte sich deren Synagogenpräsident und langjährige Chasan Patrick Nordmann an der Feier in der Eulachstadt. Ariel Wyler, als Repräsentant des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes, überbrachte die Glückwünsche des Dachverbandes und erinnerte sehr emotional an die hochverehrten, leider verstorbenen Gemeindemitglieder und bezeugte dadurch, wie verbunden er mit der Geschichte seiner Heimatgemeinde ist.
Auf grosses Interesse stiess das anschliessende Podiumsgespräch moderiert von Ariel Wyler mit dem Sofer (Schreiber der Tora) und Co-Präsident Shlomy Hermon. Viel war im Talk über die Halachot bezüglich dem Schreiben einer Tora zu erfahren. Zudem erzählte der aus Israel kommende Sofer über seinen speziellen Beruf und Alltag. Auch gewährte der Vorstands-Vertreter Einblick in die zweijährige Geschichte dieses für die Gemeinde einmaligen Projektes.
Das von der Gemeinde offerierte feine Dinner aus der Küche von Schalom Air-Catering stiess allseits auf gute Resonanz. Das Jüdische Winterthur wird sich noch
lange an diesen bedeutungsvollen Anlass erinnern und dankte es dem Vorstand nach dem Tischgebet mit einem grossen Applaus.
Jubiläum 125 Jahre IGW
Einige Einblicke in das Jubiläum.
Bericht Zeitung 1
Bericht 1
Bericht Zeitung 2
Bericht 1